100 Jahre und immer noch topfit

Ortsvorsteherin Katharina Ennullat und Bürgermeister Swen Ennullat gratulieren Johanna Klemm zum 100. Geburtstag. Foto: R. Anton

Die Niederlehmerin Johanna Klemm dreht noch immer ausgedehnte Spazierrunden

Mehrere Währungen sowie politische und gesellschaftliche Veränderungen hat Johanna Klemm aus Niederlehme bereits erlebt. Und nun muss sie ihren 100. Geburtstag auch noch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie begehen. Dies tat ihrer Freude über die Gratulanten in der vergangenen Woche aber keinen Abbruch. Auch Bürgermeister Swen Ennullat und Niederlehmes Ortsvorsteherin Katharina Ennullat beglückwünschten Johanna Klemm zu ihrem Ehrentag.

„Ich wünsche Ihnen viel Energie für die nächsten Jahre“, so Swen Ennullat. Energie hat die Seniorin auf jeden Fall. Regelmäßig bricht sie zu einer ausgedehnten Spazierrunde durch Niederlehme auf. Dabei wird dann der ein oder andere Plausch am Gartenzaun geführt. „Ich mag die Geselligkeit. Allein zu sein, ist nichts für mich“, erzählt Johanna Klemm, die als jüngstes von zwölf Kindern im thüringischen Eicha aufwuchs. Bis 2007 lebte sie in Thüringen. Dann holte sie ihre Tochter, die in Berlin lebt und in Königs Wusterhausen arbeitet, nach Niederlehme in das altersgerechte Wohnen der AWO. Hier fühlt sich Johanna Klemm wohl. Mit ihren Nachbarn trifft sie sich regelmäßig. Kontakte knüpfte sie auch in einer Sportgruppe, der sie sich in Niederlehme anschloss und aus der Freundschaften entstanden.

Einen Rollator benötigt Johanna Klemm nur zum Einkaufen. Was ist ihr Geheimnis? „Ich habe immer viel Sport getrieben“, erzählt die Jubilarin. Handball gehörte zu ihren großen Hobbies. Dabei lernte sie auch ihren ersten Mann kennen. 1947 heirateten die beiden. Ihre Tochter erblickte dann 1949 das Licht der Welt. Außerdem hat Johanna Klemm zwei Enkel und drei Urenkel. Leider kann die Familie nicht gemeinsam den 100. Geburtstag feiern. Wegen der Corona-Pandemie können die Verwandten aus Schweden nicht dabei sein. „Das ist schade. Sie haben sich genauso auf ein Wiedersehen gefreut wie ich“, bedauert die Jubilarin.

RED