Traditionsreicher Feldweg soll wieder zur Allee werden
Senzig ist um 15 Obstbäume reicher. Mehr als 30 Ortsansässige und Unterstützer nahmen vor kurzem Hacke und Spaten in die Hand und pflanzten Apfel-, Kirsch- und Birnenbäume auf dem Buttersteig, der Verlängerung der Gussower Straße Richtung Senziger Heide. „Das Projekt ist eine gezielte Gemeinschaftsaktion, um etwas in unserem Ort zu bewegen“, sagt Initiator Jürgen Müller vom Netzwerk für Senzig. Der Verein schreibt sich die aktive Ortsgestaltung von Senzig auf die Fahnen und koordinierte die Pflanzung. „Der Buttersteig war am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Obstbaumallee. Diese Tradition wird nun erneuert.“
Das Netzwerk erhielt bei der Aktion von vielen Seiten Unterstützung. So steuerte das Grünflächenamt Königs Wusterhausen die fachliche Expertise bei. Die Bäume wurden von der Baumschule Puchert aus Zeesen ausgesucht und geliefert. Das Landesforstamt, die Firmen BEV aus Königs Wusterhausen und KANSCHUR Schilder und Gravuren aus Senzig trugen ebenfalls zum Erfolg bei. Die Freiwillige Feuerwehr Senzig sorgte schließlich für das Wasser zum Anwachsen der Pflanzen. Die Kosten von 100 Euro pro Baum wurden von verschiedenen Spendern getragen, die noch auf Hinweisschildern verewigt werden sollen. Die Bäume säumen nun die rechte Seite des Buttersteigs auf einer Länge von etwa 150 Metern Richtung Gussow. Laut Jürgen Müller soll dies aber nur ein Anfang sein. Weitere Pflanzaktionen auf dem traditionsreichen Feldweg sind bereits in Planung. Die nächste soll zeitnah beginnen.
Stefan Rentzsch