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25 Gute Taten – Folge 15 :Baumaterial für das Kirchbuch

Hagebaumarkt unterstützt Konfirmanden-Projekt in Gräbendorf

Wer dieser Tage aufmerksam durch Gräbendorf fährt, wird es schon bemerkt haben: Auf dem Grundstück des Pfarrhauses, gleich gegenüber der Kirche steht ein neues, kleines Häuschen. Seitlich am Eingang prangt in großen Lettern der Name der hölzernen Hütte. Sie heißt „Kirchbuch“. Nähert man sich dem kleinen Gebäude und schaut man hinein, entdeckt man Regale voller Bücher. Jeder, der will, kann sich hier ein Buch ausleihen, ein eigenes hineinstellen und das ausgeliehene Buch nach dem Auslesen wieder an seinen Platz bringen.

Erbaut wurde das Kirchbuch seit März dieses Jahres als Konfirmanden-Projekt. „Wir waren in Berlin“, erzählt Pfarrer Franz Jaumann über die Idee zum Kirchbuch, „da haben wir eine Telefonzelle gesehen, die die gleiche Funktion hatte. Und dann haben wir uns gesagt, das wollen wir für Gräbendorf auch.“ Eine Telefonzelle sollte es aber nicht werden, sondern etwas ganz Eigenes, etwas was nach Gräbendorf und seine waldreiche Umgebung passt. „Also haben wir uns für Holz entschieden“, berichtet der Pfarrer. Ein Zimmermann aus der Nachbarschaft war sofort bereit, die Konfirmanden bei ihrem Projekt zu unterstützen. Mit einem mobilen Sägewerk haben die Konfirmanden dann unter Anleitung des Zimmermanns selbst die Bretter für die Wände aus ganzen Baumstämmen gesägt. Dann mussten die frischen Bretter erst einmal trocknen. Zeit genug, um sich um die anderen Baumaterialien zu kümmern. Erste Anlaufstelle war der Hagebaumarkt. Und hier stieß man sofort auf offene Ohren. „Wir wollten im Rahmen unserer Jubiläums-Aktion ‚25 Jahre Hagebaumarkt – 25 gute Taten’ ohnehin auch ein  kirchliches Projekt unterstützen“, so Petra Raasch vom Zeesener Baumarkt. „Da haben wir natürlich gerne geholfen.“

Das kleine Haus wurde dann komplett von den Konfirmanden selbst gebaut. Und darauf sind Lilly, Tabea, Monique, Gero und Arik mächtig stolz. „Wir haben die Wände verschraubt, das Dach gedeckt und die Regale eingebaut“, so berichten die fünf Jugendlichen. Und auch die Erstausstattung der Bücher stammt von den Familien der Konfirmanden. Nun sind sie gespannt, wie das neue Angebot bei den Gräbendorfern ankommt. Alle sind aufgerufen mit kleinen Bücherspenden den Bestand des Kirchbuches zu erweitern. Eine der ersten, die diesem Aufruf gefolgt ist, war Petra Raasch selbst. Zur Besichtigung des nahezu fertigen Gebäudes brachte sie ein großes Wilhelm-Busch-Buch mit und stellte es ins Regal des Kirchbuches.

Die Konfirmanden und der junge Pfarrer sind sehr dankbar für die Hilfe, oder wie es Franz Jaumann formulierte: „Das hätte Gott gefallen.“

T+F: VE

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