25 Jahre Freude an der Leistung

In diesem Gebäude in Eichwalde wurde das Privatgymnasium gegründet. Nach dem Gebäudenamen „Villa Elisabeth“ bekam es seinen Namen. Fotos: Villa Elisabeth

Privatgymnasium Villa Elisabeth feiert Erfolgsgeschichte eines Viertel-Jahrhunderts

In wenigen Tagen jährt sich die Gründung des Privatgymnasiums Villa Elisabeth zum 25. Mal. Ein guter Anlass für uns, einmal etwas genauer auf die Entwicklung des privaten Schulträgers in den vergangenen 25 Jahren zu schauen. Am 26. August 1994 nahm das Privatgymnasium Villa Elisabeth in Eichwalde seine Lehrtätigkeit auf. Der erste Standort befand sich in einem Gründerzeit-Gebäude mit dem Namen „Villa Elisabeth“. Diesem Gebäude verdanken das Gymnasium und die später gegründeten Einrichtungen des privaten Schulträgers ihren Namen. 26 Schüler begaben sich damals auf dem neuen privaten Gymnasium auf ihren Weg zum Abitur. Das Gründungsgebäude stieß bald an seine räumlichen Grenzen, so dass bereits 1995 ein Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet werden musste. 1998 verließen die ersten Absolventen das Gymnasium. 2002 kam ein zweiter Standort dazu. Das Gymnasium zog zum Teil nach Wildau, an den heutigen Hauptsitz der Schulen, um. 2005 erfolgte dann der Komplettumzug nach Wildau. 2008 nahm neben dem Gymnasium eine Oberschule in Eichwalde ihre Lehrtätigkeit auf. Nur ein Jahr danach erfolgte die Gründung der Grundschule in Wildau, für die 2013 ein weiterer Neubau errichtet wurde. 2014 folgte dann die Eröffnung der Gesamtschule in Bestensee. Seit dem Frühjahr wird wieder am Gründungsstandort in Eichwalde gebaut. Das Schulgebäude aus dem Jahre 1995 wurde abgerissen. An seiner Stelle entsteht ein Neubau für eine Gesamtschule und eine Oberschule mit Platz für bis zu 200 Schüler. Alle Villa-Elisabeth-Schulen verfügen über die staatliche Anerkennung. Seit wenigen Wochen gehört auch das ehemalige Ausbildungshotel in Zeuthen zu den Einrichtungen der Villa Elisabeth. Hier werden ausländische und auswärtige Schülerinnen und Schüler in einem Internat untergebracht. Heute besuchen etwa 500 Schüler die Schulen der Villa Elisabeth. Seit den ersten Abiturienten 1998 haben inzwischen 21 Jahrgänge am Gymnasium ihre Hochschulreife erlangt. Insgesamt, so schätzt der Schulgründer und jetzige Beirat Dr. Kristof von Platen ein, dürften weit über 5000 Schüler an den privaten Schulen gelernt haben. „Anfänglich gab es Vorbehalte, wir seien eine Schule für die Kinder der ‚Reichen’“, erinnert er sich, „schließlich waren Privatschulen Anfang der 1990er Jahre ja noch völlig unbekannt.“ Heute sind die Schulen der Villa Elisabeth aus der hiesigen Schullandschaft nicht mehr wegzudenken und sind tief in der Region verwurzelt. Besonders seit der Gründung der Grundschule, deren Schüler fast ausnahmslos aus der unmittelbaren Nachbarschaft stammen. Die Entwicklung der Villa-Elisabeth-Schulen in den vergangenen 25 Jahren kann also getrost als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Das studienpädagogische Prinzip als Geheimnis des Erfolgs Das Privatgymnasium Villa Elisabeth war die erste Ganztagsschule im Land Brandenburg und damit ein Vorreiter bei der Entwicklung der Schulen im Land. Auch alle anderen Villa-Elisabeth-Schulen sind heute Ganztagsschulen. Der Schultag beginnt um 8.30 Uhr und endet je nach Altersstufe um 15 Uhr oder um 16.40 Uhr. Schaut man aber auf den Schultag und die Schulwoche, fällt auf, dass diese anders strukturiert sind als an staatlichen Schulen. Der Schultag besteht hier nicht wie üblich aus 45-minütigen Unterrichtseinheiten, sondern aus Blöcken von 110 Minuten. So ein Unterrichtsblock besteht aus 60 Minuten Wissensvermittlung, einer Pause von 10 Minuten und anschließenden 40 Minuten zur praktischen Anwendung des Gelernten. Der Schultag ist also ähnlich gegliedert wie ein Studium an einer Hochschule, bestehend aus Vorlesungen und Seminaren. Daher auch der Name studienpädagogisches Prinzip, das von Dr. Kristof von Platen entwickelt wurde. Auch die Schulwoche strukturiert sich anders. In einer Woche werden nur sprachlich-geisteswissenschaftliche Fächer unterrichtet, in der anderen nur naturwissenschaftliche. Das wiederum hat den Vorteil, dass sich die Schüler ganz auf ein Sachgebiet konzentrieren und sich so viel intensiver mit dem Unterrichtsstoff auseinandersetzen. Klausuren werden grundsätzlich nur freitags geschrieben. Geprüft wird ausschließlich Stoff aus dem aktuellen Unterrichtsblock. Donnerstags gibt es Klausurvorbereitungen, so kommt kein Schüler unvorbereitet in die Klausur. Am Schuljahresanfang erhält jeder Schüler zudem einen Klausurplan für das ganze Jahr. Hausaufgaben gibt es nicht und montags werden keine Tests durchgeführt. Dadurch erfolgt eine klare Trennung von Schule und Freizeit. Von Freitagnachmittag bis Montag früh ist Schulruhe. Das ist gut für die Schüler und die Familien! Durch diese klar strukturierte Unterrichtswoche entfällt viel organisatorischer Stress. Ein weiterer Vorteil der Villa-Elisabeth-Schulen sind die Klassenstärken, die in der Regel 20 Schüler nicht überschreiten. So ist es den Lehrern möglich, Schüler individuell zu fördern. Die Ausbildung ist schülergerecht und leistungsbezogen. Freude an der Leistung wird hier ganz groß geschrieben. Ein Inhaltlicher Schwerpunkt des Unterrichts war von Anfang an die wirtschaftswissenschaftliche Ausrichtung, aus der sich im Laufe der Zeit der Wirtschafts-Campus entwickelte. Seit zwei Jahren gibt es auch einen Sport-Campus, der es ambitionierten Nachwuchssportlern ermöglicht, neben einer optimalen leistungssportlichen Entwicklung auch die schulischen Ziele sicher zu erreichen. Mit der Fertigstellung des Neubaus in Eichwalde zum 2. Halbjahr 2019/2020 – und damit schließt sich sozusagen ein Kreis – wird es am Gründungsstandort zudem einen Theater-Campus geben, der auch musisch begabten Schülern die Möglichkeit eröffnet, ihre Talente zu entwickeln ohne Abstriche bei den schulischen Leistungen befürchten zu müssen. Der KaWe-Kurier gratuliert den Villa- Elisabeth-Schulen zu ihrem 25. Jubiläum! Mehr Informationen finden Sie unter www.privatschulen-villa-elisabeth.de. VE