Arbeiten? Es geht auch mit Nichtstun. Staatlich sanktioniert. Zwölf Prozent Steigerung beim Bürgergeld, davon können die meisten, die für mehr Lohn streiken, nur träumen. Wir haben Arbeitskräftemangel und subventionieren zugleich Nichtstun, quasi Arbeitslosigkeit massiv. In diesem Staat ist das Nichtstun scheinbar mehr wert ist als ehrliche Arbeit. Politiker bringen zudem immer neuen Blödsinn ins Spiel: diskutieren darüber, dass Bürger nach 45 Arbeitsjahren noch länger malochen sollen, es Rente erst mit 70 geben solle. Andererseits erlauben wir rund vier Millionen arbeitsfähigen Bürgergeldempfängern das Nichtstun. Wer arbeitet, ist der Dumme. Wenn arbeiten dasselbe abwirft wie nicht zu arbeiten, dann sollte man überlegen, was da falsch läuft. 50 Millionen Euro geben wir dieses Jahr für Lohnersatzleistungen wie Bürgergeld aus. Fast die Hälfte der Bürgergeldbezieher sind inzwischen Ausländer. Sie bekommen 37 Milliarden Euro an staatlichen Leistungen. Es sind Leute, die nie in die Sozialkassen eingezahlt haben. Und der Aufschwung durch Migration ist auch nur Wunschdenken. Die Zuwanderung nach Deutschland wird von Menschen ohne oder mit geringem Bildungsniveau dominiert. Viele Jahre wurden neben echtem Asylfällen, Menschen in Not, Millionen andere aus aller Welt, die weder Gründe, Papiere noch Qualifikationen hatten, nach Deutschland gelassen mit der Begründung des Asylrechts oder dass Deutschland Arbeitskräfte brauche. Wie viele haben einen echten Asylgrund? Probleme, die diese weitgehend ungesteuerte Massenmigration mit sich bringt, erleben wir täglich: Probleme bei der Integration, Kommunen beklagen, dass sie Geflüchtete nicht mehr unterbringen können, es gibt überfüllte Schulklassen, keine Hortplätze, Bildungsrückstand ist schwer aufholbar, Mittel für Kultur u. a. fehlen. Wir hören jeden Tag, wie dringend Deutschland die Zuwanderer brauche, welcher Gewinn sie für unsere Wirtschaft bedeuten würden. Junge, kräftige Menschen – wo kommen sie auf dem Arbeitsmarkt an? 1,7 Millionen offene Stellen melden die Arbeitsämter, allein in der Gastronomie fehlen 40 000 Servicekräfte. Braucht es dafür Sprachkenntnisse? Aber auch Deutsche sind für den Arbeitsmarkt nicht zu gewinnen. An einem See hier in der Nähe von KW treffe ich jedes Jahr Hiesige, die sagen: Schön blöd, wer arbeiten geht. Man kann die Sommertage besser mit Nichtstun am See verbringen. Ich habe mal einem eine Servicestelle vermitteln wollen. Aber doch nicht im Sommer, und nur von Dienstag bis DonnerstagBei einer Gartenfirma: zu krummbuckelig. Im Versand einer Firma zu arbeiten war ihm erst recht nichts. Da verdiene er nur 400 Euro mehr als das „ihm zustehende Hartzgeld“ und dafür würde er doch lieber mit Nichtstun in der Sonne liegen. Und überhaupt.