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Mittwoch, November 29, 2023
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Auf der Schiene zum Tesla-Werk

Der Güterverkehr zur geplanten E-Auto-Fabrik soll teilweise über die Bahn abgewickelt werden

Für die Tesla-Gigafabrik in Grünheide/ Mark im Nachbarkreis Oder-Spree soll ein Teil des Lieferverkehrs über die Schiene abgewickelt werden. Dazu hatte sich das Unternehmen bekannt. Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Brandenburg, Clemens Rostock, sieht dafür auch keine unüberwindbaren Hindernisse. Obwohl der Güter- und Personenverkehr zu großen Teilen auf den gleichen Schienenstrecken fahren, gebe es noch freie Kapazitäten, erklärte die Landesregierung auf eine Anfrage von ihm. Aktuell seien in beiden Richtungen zusammen etwa 60 bis 70 Güterzüge am Tag zu verzeichnen.

„Jetzt gilt es, dass wir als Land Brandenburg unsere Hausaufgaben machen und ein Verkehrskonzept für die Schiene in der Region entwickeln“, sagt Clemens Rostock. „Dazu gehört unter anderem ein Ersatz der Bahnschranken in Fangschleuse und Hangelsberg durch Unter- bzw. Überführungen, da sowohl beim Güter- als auch beim Personenverkehr auf der Strecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) mit einer deutlichen Zunahme zu rechnen ist“. Alleine diese Maßnahme werde einige Jahre in Anspruch nehmen.

Der konkrete Umfang, in dem Tesla den Güterverkehr auf der Schiene nutzen will, ist derzeit noch unklar: „Die Planungen von Tesla zur zukünftigen Standortlogistik sind noch nicht abgeschlossen, damit konnten auch die Planung für die notwendigen Gleisanlagen noch nicht finalisiert werden“, erklärt die Landesregierung. Am Tesla-Areal ist ein Anschlussgleis vorhanden. Dieses kann allerdings derzeit nur aus Richtung Berlin ohne Umspannen der Lok genutzt werden. Die Eigentümerin des Nebengleises, die Deutsche Regionaleisenbahn (DRE), bezeichnet die Investitionen für direkte Fahrten aus Richtung Osten als überschaubar. RED

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