Aus der Krise in die Zukunft

Stefan Klein ist nach längerer komissarischer Arbeit nun offiziell Leiter der Kämmerei und Dezernent für Wirtschaft,Finanzen, Sicherheit und Recht im Landkreis Dahme-Spreewald. Foto: LDS/Marc Bernot

Nachtragshaushalt LDS: Mit einem Volumen von fast 400 Millionen Euro können vielschichtige Aufgaben angegangen werden

Der Nachtragshaushalt des Landkreises LDS für das Jahr 2022 steht unter der Überschrift „Aus der Krise in die Zukunft!“ und wurde einstimmig beschlossen. Der Landkreis Dahme-Spreewald wartet im Land Brandenburg mit der geringsten Umlage auf. Und dies trotz sinkender Steuerkraft, die im Jahr 2020 um rund 53 Millionen Euro zurückgegangen ist. Im Nachtragshaushalt ist die Kreisumlage für das Jahr 2022 – wie im Jahr 2021 – auf einheitlich 34 Prozent der Umlagegrundlagen gesenkt worden. Landrat Stephan Loge bedankte sich ausdrücklich bei den BürgermeisterInnen und Amtsdirektoren und der Kämmerei für die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit.

Insgesamt ist es ein vielschichtiger Haushalt mit einem Volumen von rund 393 Milionen Euro. Er wird dazu beitragen, dass sich der Landkreis weiterentwickeln und wichtige Themen voranbringen kann – trotz der Pandemie und aller damit verbundenen Einschränkungen. Neben der Finanzierung der Pflichtaufgaben wird weiter für die soziale, ökologische und kulturelle Infrastruktur Verantwortung übernommen. Beispiele dafür sind die Zuwendungen für den Sport sowie die Förderung des Naturschutzes und des Umweltbewusstseins. Großen Stellenwert nimmt die Pflege der Kultur und der sorbisch/wendischen Identität ein.Im sozialen Bereich liegt der Fokus auf Förderungen für Selbsthilfegruppen und Senioren, von Beratungsstellen und Mehrgenerationenhäusern sowie Angeboten der präventiven Schuldnerberatung.

Die Mobilität wird mit verschiedenen Schwerpunkten finanziert wie zum Beispiel das Sozialticket im Busverkehr, der Bürgerbus im Amt Lieberose-Oberspreewald und die grundsätzlich kostenfreie Schülerbeförderung. Die Aufgaben der Feuerwehr im Landkreis werden durch Personalkostenzuschüsse an den Kreisfeuerwehrverband, die Förderung des Wirtschaftskreises LDS und das Herbstjugendlager der Kreisjugendfeuerwehr unterstützt. Der Kreisstrukturfonds ermöglicht für die Städte und Gemeinden wichtige Investitionsmaßnahmen wie den Bau von Radverkehrswegen, die verkehrstechnische Erschließung, die Einrichtung von Erlebnisparcours oder die Beleuchtung eines Großfeld-Fußballplatzes.

Im aktuellen Doppelhaushalt 2021/2022 sind für die nächsten vier Jahre Investitionen in Höhe von fast 230 Millionen Euro vorgesehen. Dazu zählen zum Beispiel der Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Königs Wusterhausen – unter anderem für das Jobcenter – inklusive der Einrichtung von Parkmöglichkeiten für MitarbeiterInnen und Kunden; die Sanierung von Gymnasien und Förderschulen und die Weiterentwicklung des Bildungscampus auf dem Funkerberg; der Neubau eines Gymnasiums in Schönefeld mit fast 80 Millionen Euro; die Sanierung der Kreisstraßen und Radwege sowie der Breitbandausbau und die Ausstattung der Schulen in Trägerschaft des Landkreises. RED / PI LDS