9.5 C
Königs Wusterhausen
Freitag, März 29, 2024
Stellenangebote der KOCH AG Zeesen

Aus Innovationen wird Alltag

„Zuhause läuft´s“: EWE überarbeitete seine Strategie auf dem Weg zum Lösungsanbieter

Die Überschrift war alle Jahre eigentlich immer die gleiche: Wenn der Energieversorger EWE Jahresbilanz zog, war die Schlagzeile „EWE gibt Gas“ immer wieder aktuell.

Die EWE-Zuhause-Strategie ist in einem modernen Einfamilienhaus am Firmensitz in Oldenburger lebbar: Gesteuert wird die Technik via App DT | KaWe-Kurier online

Das niedersächsische Unternehmen begann 1990 auch in Brandenburg und auf Rügen die Erdgasversorgung aufzubauen und schrieb bald Erfolgszahlen. Denn EWE gab Gas im doppelten Sinne: indem es seine Möglichkeiten forcierte und den Brandenburgern Gas lieferte. Diese Schlagzeile ist auch heute nicht falsch. Aber nur noch eine halbe. Denn EWE ist mehr geworden, ist mittlerweile zu einem Unternehmen gewachsen, das neben Erdgas schon seit Jahren auch Strom und auch Lösungen für Internet, Telefonie, Smart Home und private Energieerzeugung liefert. Zudem auch zahlreiche Mehrwert-Services wie Schlüsselnotdienst oder Umzugsservice. Mit der neuen Kampagne „Zuhause läuft´s“ – auch im KaWe-Kurier zu finden – präsentiert sich EWE als empathischer Partner, der das Leben zuhause sicherer, leichter und komfortabler macht. Das dokumentierte der EWE-Vorstand auch bei der Jahrespressekonferenz der EWE- Region Brandenburg und Rügen Ende September in Strausberg.

Dr. Ulrich Müller, Nadine Auras, Stefan Dohler(v. l.) DT | KaWe-Kurier online

EWE erzielte 2017 mit 8,25 Mrd. Euro einen um rund neun Prozent höheren Umsatz (2016: 7,57 Mrd. Euro). Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwartet EWE angesichts der Branchenentwicklungen, politischer und regulatorischer Rahmenbedingungen und des fortgesetzt intensiven Wettbewerbs im Energie- und im Telekommunikationsmarkt ein um 15 bis 30 Prozent geringeres Operatives EBIT – also ein Unternehmensergebnis vor Zinsen und Steuern. „Wir bewegen uns in sehr dynamischen Märkten, die Veränderungsbereitschaft, Kostenbewusstsein und ein hohes Maß an Flexibilität von uns erfordern“, berichtete EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. EWE habe darum in den letzten Monaten seine Konzernstrategie überarbeitet und Zukunftsfelder definiert, die das Unternehmen konsequent aufbauen will: Mit der EWE-Vision, aus Innovationen einfach Alltag zu machen. Damit sei EWE auf dem Weg vom klassischen Energieversorger und Telekommunikationsunternehmen zum Anbieter moderner Infrastruktur und innovativer Lösungen, der die Bereiche Energie, Wärme, Telekommunikation, Daten und Mobilität für seine Kunden auch in Brandenburg/Rügen einfach und alltagstauglich bündelt. EWE schaue kontinuierlich und mit wachem Blick auf die Wünsche seiner Kunden, verfolge Entwicklungen an den Märkten und sich verändernde Rahmenbedingungen. Daher werde EWE unter anderem deutlich stärker als bisher auf neue, innovative Dienstleistungen wie Elektromobilität oder Stromspeicherung setzen und Daten intelligent und sicher zum Nutzen von Kunden verknüpfen.
Als größte Herausforderung der Zukunft bezeichnete Dohler die Energiewende, die für ihn die Bereiche Strom, Wärme, Mobilität und Industrie umfasse. EWE habe den Anspruch, die Energiewende an führender Stelle zu begleiten und zu gestalten.
In Brandenburg leiste EWE seit vielen Jahren einen Beitrag für die Wärmewende mit hocheffizienten Technologien und Lösungen. „Einerseits investieren wir stetig in die Wärmeversorgung der Städte unserer Region“, berichtet Dr. Ulrich Müller, EWE-Generalbevollmächtigter. EWE habe in den letzten Monaten zwei große Blockheizkraftwerke modernisiert, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen. Fünf weitere Modernisierungsprojekte seien in 2019 und 2020 in Fürstenwalde, Eberswalde, Finowfurt und Seelow geplant. „Außerdem bauen wir Lösungen bei unseren Kunden, vor allem in der Wohnungswirtschaft“, so Müller. EWE setze dabei auf moderne, komplexe Technik im Kleinformat für eine klimafreundliche Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte, die zudem den Wohnkomfort erhöht.
Um neben 14.000 Kilometer Erdgasnetz in Brandenburg/Rügen auch die komplexen Einspeiseanlagen künftig bauen und betreiben zu können, braucht das Unternehmen hochqualifizierten Nachwuchs. „Wir stehen vor einem Generationenwechsel in der Region“, so Müller weiter. Daher habe das Unternehmen seine Ausbildungsmöglichkeiten im vergangenen Jahr erweitert. Neben der zentralen Ausbildung am Unternehmenssitz in Oldenburg bildet EWE NETZ zusätzlich auch in Brandenburg aus. „Inzwischen lernen hier vor Ort sieben junge Menschen den Beruf des Anlagenmechanikers, im kommenden Jahr stellen wir vier weitere ein. Und auch weniger technikaffine junge Menschen sind willkommen, bei uns in Brandenburg eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann zu starten“, wirbt Müller.
Der Energievertrieb sei auch in der Region Brandenburg/Rügen beeinflusst vom anhaltend intensiven Wettbewerb. Eine leicht sinkende Erdgaskundenanzahl stehe einer kontinuierlich steigenden Stromkundenanzahl gegenüber. Auch im Dienstleistungsbereich behaupte sich EWE. So verzeichne das Unternehmen steigende Nachfrage nach Wärme- und Stromspeicherlösungen im Privatkundenbereich. EWE stellt sich dem mit der Strategie„Zuhause läuft´s“.
„Das umfassende Dienstleistungsangebot ist der Kern unserer sogenannten Zuhause-Strategie“, erläutert Müller. Sie habe das Ziel, dass EWE sich umfassend um seine Kunden kümmere und Produkte mit fairen Preisen anbiete. „Mittlerweile haben wir auch ein komplett neues und klar strukturiertes Produktportfolio eingeführt, mit einfachen Produktstrukturen bei Strom, Gas und Telekommunikation“, so Müller weiter. Hinzu kämen Mehrwertprodukte wie Sicherheit für Zuhause, Energiespeicher oder Photovoltaik. Darüber kann man im KundenCenter der EWE im A10 mehr erfahren. Das wird demnächst entsprechend „aufgerüstet“. Auf die Frage des KaWe-Kurier, ob denn auch die dortigen beliebten Veranstaltungen wie Kochkurse, Lesungen oder Künstlervorstellungen fortgeführt werden, sagte Dr. Ulrich Müller: „Selbstverständlich. Das Interesse daran nimmt immer mehr zu.“ Er betonte auch: „Wir möchten, das unsere Kunden die Produkte und Dienstleistungen bei uns wählen, die sie für ihren individuellen Komfort, ihre Sicherheit oder ihr Kostenbewusstsein – sprich: für ihren persönlichen Alltag – benötigen. Und wir stehen ihnen als regionaler Energiepartner und Ansprechpartner zur Seite, egal ob im persönlichen Gespräch in einem unserer Shops, telefonisch oder online.“

UR;NA/F: EWE David Hecker, UR
Mehr Informationen unter: http://www.ewe.de.

RELATED ARTICLES

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*

Willkommen auf kw-kurier.de!

Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies ein. Durch das Weitersurfen auf kw-kurier.de erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen und wie Sie der Verwendung von Cookies jederzeit widersprechen können, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen „Cookies, Webanalyse-Dienste und Social Media“.

Meist gelesen

Kommentare