Die Groß Köriser Klappbrücke wird jetzt aufwendig saniert
Die historische Zugbrücke in Groß Köris wird umfassend saniert. Aus diesem Grund übergab Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger in der vergangenen Woche einen Zuwendungsbescheid über rund 657000 Euro an den Amtsdirektor des Amts Schenkenländchen Oliver Theel und an den Bürgermeister von Groß Köris Marco Kehling. Mit den Fördermitteln aus der LEADER-Richtlinie für den ländlichen Raum sollen dringend erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen an der alten Brücke und am Brückenwärterhäuschen durchgeführt werden. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 900000 Euro.
Die 1958 erbaute Zugbrücke in Groß Köris leitet seit 60 Jahren den Verkehr über den Köriser Graben. Nun ist die bewährte Konstruktion aber dringend sanierungsbedürftig. Die Öffnungszeiten der Klappbrücke, um den Bootsverkehr auf dem Köriser Graben passieren zu lassen, musste schon stark eingeschränkt werden. Für den Wassertourismus in der Region ist dies somit eine unattraktive Route geworden, denn die Boote stauen sich an schönen Tagen im Köriser Graben und müssen dort auf freie Durchfahrt zum Schulzensee oder zum Großen Moddersee warten. Das soll sich nach Instandsetzung der Brücke wieder ändern. Die alte Brücke muss dafür teilweise demontiert werden, um Stahlteile erneuern zu können. Insbesondere die Schalt- und Signalanlagen sowie die Fundamente müssen ausgetauscht werden. Auch der an die Zugbrücke grenzende Freibereich wird barrierefrei neu gestaltet. Das benachbarte Brückenwärterhäuschen wird im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls umfassend erneuert. Die Baumaßnahmen sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein.
red / PI Land Brandenburg