Medizinische Sonntagsvorlesung über Krampfadern
Am 10. Oktober 2021 verspricht die nächste Medizinische Sonntagsvorlesung des Klinikums Dahme-Spreewald an der TH Wildau wieder einen spannenden Vortrag über ein weit verbreitetes Leiden. „Innovative Behandlungsverfahren auf dem Prüfstand – Krampfadern“ ist das Thema von Dr. Malte Hegenscheid, Oberarzt für Gefäßchirurgie in der Abteilung für Allgemein-, Visceral-, Gefäßchirurgie und Proktologie am Achenbach-Krankenhaus.
Krampfadern (Varizen) gehören in der westlichen Welt zu den häufigsten Erkrankungen, unter denen Frauen häufiger leiden als Männer. Geschätzt wird, dass 20 bis 30 Prozent aller Frauen und bis 15 Prozent der Männer bereits in jungen Jahren von Varizen betroffen sind. Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte Kompressionsstrümpfe tragen. „Das Problem ist, dass das Blut nicht richtig fließt“, erklärt Dr. Hegenscheid. „Die Beinvenen leisten ständig Schwerstarbeit, weil sie das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen befördern müssen. Krampfadern entstehen, wenn in den oberflächlichen Venen ein Stau entsteht.“
Zur Behandlung von Varizen kommen für die Mediziner fünf Operationsverfahren in Betracht. Über diese und das Verhalten nach einer Operation wird die Vorlesung informieren. Trotz dieser Entlastung können jederzeit wieder neue Krampfadern entstehen. Hilfreich ist es für Be-troffene, die Beine möglichst oft hochzulegen und immer wieder mit Wasser zu kühlen.
Die Medizinische Sonntagsvorlesung in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Wildau ist kostenlos und findet im Audimax der Halle 17 in der TH Wildau statt. Es gelten außer Maskenpflicht die jeweils aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen, ein Nachweis ist mitzubringen. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht erforderlich.
RED / PI Klinikum Dahme-Spreewald