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BER: Innerdeutsche Nachtflüge vermeiden

Gesellschafter: FBB soll neues Konzept vorlegen
Flughafengesellschaft übernimmt ILA-Gelände in Selchow

Die Gesellschafterversammlung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), die in der vergangenen Woche tagte, hat weitere Entscheidungen zur Entwicklung des Flughafenstandortes in Schönefeld getroffen.

Der Baufortschritt am BER und die inzwischen begonnene Wirkprinzipprüfung ist von den Gesellschaftern einhellig begrüßt worden. Zudem stimmte das Gremium dem Vorhaben der FBB zu, die für die ILA relevante ECA-Gesellschaft in Selchow (Expo Center Airport GmbH) zu erwerben. Damit kann die FBB das ILA-Gelände in den Zeiten nutzen, in denen es nicht für die Messe benötigt wird. An dem Standort soll die Expressfracht gebündelt werden. Mit der Entscheidung ist die ILA zudem über das Jahr 2020 hinaus in Berlin gesichert.

Außerdem befasste sich die Gesellschafterversammlung, der die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Bund angehören, mit den künftigen Nachtflugzeiten am BER. Der Vorsitzende der Versammlung Rainer Bretschneider erklärt dazu: „ Auf Vorschlag des Landes Brandenburg erteilte sie der FBB-Geschäftsführung den Auftrag, ein Konzept zum besseren Schutz der Nachtruhe am BER zu erstellen. Unter Beibehaltung der bestehenden Betriebspflicht am BER soll die FBB mit den Airlines in Verhandlung treten und prüfen, wie sich innerdeutsche Flüge in den morgendlichen Randzeiten von 5 bis 6 Uhr vermeiden lassen.“ Das Konzept solle außerdem die Weiterentwicklung der Entgeltordnung der FBB beinhalten und in Absprache mit der Flugsicherung lärmmindernde Regelungen im Flugbetrieb enthalten. Der Beschluss dazu wurde nach intensiver Debatte im Gremium von den Ländern Berlin und Brandenburg mehrheitlich angenommen. Der Bund schloss sich ihm nicht an.

Zudem wurde der Geschäftsbericht der FBB für das Jahr 2018 offiziell verabschiedet. Das operative Ergebnis hat im Jahr 2018 mit 118,7 Millionen Euro einen neuen Bestwert erreicht. Es bedeutet ein Plus von 16,7 Prozent, was im Wesentlichen auf die höheren Fluggastzahlen und damit auf die gestiegenen Umsatzerlöse zurückzuführen sei. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres fertigten die Flughäfen Tegel und Schönefeld bereits wieder knapp 21 Millionen Passagiere ab, was eine Steigerung von fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.

RED/ PI FBB

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