
FBB baut neue Vorfeldfläche und investiert dabei 50 Millionen Euro
Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH investiert knapp 50 Millionen Euro in neue Vorfeldflächen. Mit der Errichtung des neuen Vorfelds E2 auf Höhe des Towers werden 15 Overnight-Standplätze für Maschinen der Größe Airbus A320 oder Boeing 737 geschaffen.
Generalunternehmer der 40 Zentimeter starken Betonfläche ist die STRABAG Großprojekte GmbH. Insgesamt werden 86000 Quadratmeter Vorfeldfläche sowie zwei große Schneedeponien von 5000 Quadratmetern an den nördlichen und südlichen Enden gebaut.„Vorfeldflächen sind die wichtigste Ressource für jeden Flughafen. In Tegel haben wir lange unter der viel zu geringen Anzahl von Abstellpositionen gelitten“, sagt Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. „Dieser Mangel wird mit dem BER endlich behoben.“
Im Rahmen des Projekts entstehen zusätzlich eine Abwasserdruckleitung und ein zentraler Bodenfilter. Die zugehörigen Regenwasserpumpwerke werden in diesem Zuge ebenfalls an die neuen Anforderungen angepasst. Die Baumaßnahme soll Ende 2021 abgeschlossen sein. Es sei wichtig, jetzt mit dem Ausbau der Vorfeldfläche E2 weiter die Weichen in Richtung Zukunft der Metropolregion zu stellen, so der Flughafenchef. „.Der Flugverkehr wird sich in den kommenden Jahren wieder normalisieren. Der BER wird dabei auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung der Gesamtregion leisten“, betont Engelbert Lütke Daldrup.
Zugleich informierte die Geschäftsführung jüngst den Aufsichtsrat über die coronabedingten Umsatzverluste der FBB, die ein umfangreiches Sparprogramm zur Folge hat. So wurde ein Einstellungsstopp erlassen. Etwa 50 Prozent der Mitarbeiter/innen sind noch in Kurzarbeit. Viele betriebliche Ausgaben wurden auf das nötigste reduziert und weitere Investitionen verschoben. Für die Inbetriebnahme des BER relevante Baumaßnahmen laufen aber auch im Terminal T5 (Alt-Schönefeld) und im Terminal T2 weiterhin nach Plan. Im Terminal T1 wird der Ausbau der Läden und Restaurants fortgesetzt. Etwa 20 Mietflächen sind bereits fertiggestellt. Das Dienstgebäude der Bundespolizei ist fast fertig und wird Ende Juli übergeben. Zudem wurde die aktualisierte Entgeltordnung für den BER durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg genehmigt und veröffentlicht. Damit werden am BER die Erlöse des Flugverkehrs um rund 40 bis 50 Prozent über denen der Bestandsflughäfen liegen.
Beim Probebetrieb des BER, der wegen der Covid-19-Pandemie angepasst wurde, ist die erste Phase der Schulungen mit den Prozesspartnern abgeschlossen. Seit Juli nehmen wie geplant nunmehr auch Komparsen daran teil. Die verschobene Brandschutz- und Räumungsübung findet im August statt.
RED/ PI FBB