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Bienenkrankheit „Amerikanische Faulbrut“ nachgewiesen

Veterinärbehörde rät zu Hygienemaßnahmen / Auffälligkeiten immer untersuchen lassen

Im Kreisgebiet Dahme-Spreewald ist bei einem Imker in Butzen in der Gemeinde Spreewaldheide (Amt Lieberose/Oberspreewald) am 7. April 2022 der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut (AFB) amtlich festgestellt worden. Bei dem betroffenen Imker war der für Bienen gefährliche Erreger bei elf der 16 Völker festgestellt worden.

Aufgrund der wiederkehrenden Tierseuchenausbrüche bei den Bienen rät die Veterinärbehörde allen Bienenhaltern dringend, Hygienemaßnahmen getrennt für jeden Bienenstand umzusetzen und Auffälligkeiten der Bienenbrut im Labor unverzüglich mittels Einzelproben untersuchen zu lassen. Die diagnostische Untersuchung, die bei Wanderungen mit Bienenvölkern verpflichtend ist, wird auch für Standimker für alle Völker einmal jährlich empfohlen. Wie in den letzten Jahren werden kostenlos Probenbecher zur Verfügung gestellt, die von den Standorten der Kreisveterinärbehörde abgeholt werden können.

Die AFB ist für den Menschen ungefährlich − auch der Honig oder andere Bienenprodukte können dabei bedenkenlos verzehrt werden. Bei der AFB handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die ausschließlich die Larven von Bienenvölkern und damit die Bienenbrut befällt. Erwachsene Bienen können nicht an der Faulbrut erkranken, verbreiten sie aber über ihr Haarkleid oder als Ammenbienen über das Futter und führen so die Infektionskette fort, wodurch es zum Massensterben von Bienenvölkern kommen kann. Kontakt und weitere Infos beim Amt für Veterinärwesen, Verbraucherschutz und Landwirtschaft beim Landkreis Dahme-Spreewald unter den Rufnummern 03546/201613 oder 03375/262121 sowie per E-Mail an veterinaeramt@dahme-spreewald.de

RED/ PI LDS

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