Zweiter Bildungsweg öffnet Türen zu besseren Zukunftsperspektiven
Die Schule des Zweiten Bildungsweges Dahme-Spreewald in KW besteht in diesem Jahr seit zehn Jahren. Anlässlich dieses Jubiläums überbrachte Bildungsministerin Britta Ernst zur Feierstunde letzte Woche den Dank der Landesregierung und würdigte die Schule als wichtigen „Bildungsanker“ im LDS.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2007 haben mehr als 3.000 Studierende die Bildungseinrichtung in KW besucht. Heute unterrichten hier und an der Außenstelle Lübben 20 Lehrkräfte in 16 verschiedenen Klassen rund 250 Lernende jährlich. Mit einer Erfolgsquote von bis zu 95 Prozent bringen sie die Studierenden zum Abschluss. Ein Ergebnis, das die hohe Unterrichtsqualität belegt.
Ministerin Britta Ernst sagte: „In keiner anderen Schulform gibt es so viele Unterschiede in den Lebenserfahrungen, den Motivationen wie an den Schulen des Zweiten Bildungsweges.“ Schulleiterin Roswitha Malter: „ Mit unseren Brückenkursen erleichtern wir jungen Migrantinnen und Migranten die Integration und öffnen ihnen Wege in Berufsausbildung und Arbeit.“ In diesem Schuljahr besuchen acht Flüchtlinge die 10. und 19 die 9. Klasse.
In Brandenburg sind drei Bildungsstätten darauf spezialisiert, Berufstätigen Wege zum nachträglichen Erwerb eines höheren Schulabschlusses zu ebnen. Weitere 17 Einrichtungen – u.a. an Oberstufenzentren und Volkshochschulen – bieten ebenfalls diese Möglichkeit. Seit 1991 nutzten rund 50.000 junge Menschen im ZBW die Chance, auf dem Zweiten Bildungsweg einen höheren Schulabschluss zu erlangen. Möglich sind Hauptschul- und Realschulabschluss für Beruf und Fachhochschulreife sowie der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife. PI