MAWV installiert Photovoltaikanlage im Wasserwerk Eichwalde
„Heute ist ein guter Tag für den Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband, das Wasserwerk Eichwalde, für die Gemeinde Eichwalde und für die Umwelt.“ Mit diesen Worten begrüßte Peter Sczepanski, Verbandsvorsteher des MAWV, am vergangenen Freitag den Abschluss der Arbeiten an der Photovoltaikanlage im Wasserwerk Eichwalde.
Der Weg bis zur Fertigstellung sei nicht immer einfach gewesen, denn ursprünglich war die Bauzeit vom 23. September bis zum 4. November 2019 geplant. So wurde der erste Bauantrag vom Landkreis abgelehnt, weil die Anlage zu groß sei. Der Bauantrag wurde zum März 2020 geändert. Er legte fest, dass ein Teil der Module auf dem Dach des Wasserwerkes und ein Teil auf der Freifläche installiert wird. Im April 2020 gab es dann den Zuwendungsbescheid der Investitionsbank des Landes Brandenburg über 175000 Euro. Das entspricht 80 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben. Der Bau der Anlage begann am 28. Juli 2020 durch die Firma SBU Photovoltaik GmbH aus Schwedt und wurde am 20. November 2020 beendet. Insgesamt wurde eine Modulfläche von 990 Quadratmetern geschaffen, 490 Quadratmeter auf der Dachfläche und 500 Quadratmeter auf der Fläche über dem Reinwasserbehälter. Die Anlage erzeugt 130000 kWh Strom pro Jahr, was einem Stromverbrauch von 40 Einfamilienhäusern entspricht. Damit werden 10 Prozent des Strombedarfes des Wasserwerkes abgedeckt und pro Jahr 69 Tonnen CO2 eingespart. Die Anlage werde sich in rund drei bis vier Jahren amortisiert haben, so Peter Sczepanski.
Für die endgültige Inbetriebnahme der Anlage müssen nun noch entsprechende Vereinbarungen mit dem Energieversorger E.DIS AG getroffen werden. Sie ist Teil des Klimaschutzkonzeptes des MAWV, das zum Ziel hat, künftig klimaneutral zu sein. Dieses Ziel ist im Trinkwasserbereich erreicht und entsprechend zertifiziert worden. Bis 2021 soll auch der Schmutzwasserbereich klimaneutral gestaltet werden. „Für das kommende Jahr plant der Verband Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro, das sind mehr als 1000 Euro pro Einwohner und Jahr“, gab der Verbandsvorsteher einen Ausblick. Auch Eichwaldes Bürgermeister Jörg Jenoch bekräftigte das Anliegen, die gesamte Gemeinde klimagerechter zu machen. Der MAWV sei dafür einen Schritt vorangegangen. Die Gemeinde selbst werde zum Beispiel die Grundschule erweitern und eine Klimaschutzhülle um die Schule bauen. Außerdem könnten gemeinsam mit dem MAWV in der Gemeinde Bäume gepflanzt werden. Dafür gab es schon eine positive Rückmeldung seitens des Verbandes.
MT