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Sonntag, Dezember 10, 2023
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Bislang keine Schweinepest-Fälle in LDS

Europäisches Expertenteam informierte sich 
im Landkreis über Schutzmaßnahmen

Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) laufen auch auf dem Dahme-Spreewald-Territorium die Maßnahmen zur Tierseuchenabwehr weiter auf Hochtouren. Bis letzte Woche gab es keinen bestätigten ASP-Fall bei Wildschweinen im derzeit festgelegten gefährdeten Gebiet und der ebenfalls eingerichteten Pufferzone des Landkreises. Zunächst waren in den vergangenen Wochen vier Suchtrupps − unterstützt von ortskundigen Jagdberechtigten sowie Mitarbeitern der Oberförsterei Lieberose − zur Fallwildsuche und Bergung vorwiegend auf dem unwegsamen Areal im gefährdeten Gebiet nahe der Landkreisgrenzen zu Spree-Neiße und Oder-Spree eingesetzt. Zusätzliche Fallwildsuchteams von je zehn Personen wurden am Wochenende gebildet. Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Erkrankung der Haus- und Wildschweine. Für den Menschen ist die anzeigepflichtige Tierseuche ungefährlich.

Experten eines EUVET-Teams der Europäischen Kommission waren jüngst zu Gast im Landkreis. Das europäische Veterinär-­Expertenteam hatte Anfang des Jahres schon die Ausbrüche in Tschechien, Belgien und Polen begleitet. Nach einer Inspektion der kreiseigenen Bergetechnik und Ausrüstung − in Kürze werden eigens angeschaffte Drohnen mit Wärmebildkameras zu Wildsuche mit eingesetzt − besichtigte das EUVET-Team in Lieberose das jüngst in Betrieb genommene Kühlhaus zum Lagern und Beproben von Kadavern. Abschließend verschaffte sich die Delegation unter Führung des hiesigen Oberförsterei- Leiters Axel Becker in einem nah gelegenen Moor einen Eindruck von der Topographie des gefährdeten Gebietes.

Bislang wurden 29 infizierten Wildschweine innerhalb des eingezäunten Kerngebiets im Nachbarkreis gefunden. Es hat eine Fläche von zirka 150 Quadratkilometern und einen Umfang von etwa 60 Kilometern. Sollten Privatpersonen ein totes Wildschwein entdecken, ist dies niemals anzufassen. Der Fund ist umgehend dem Kreisveterinäramt mit genauer Beschreibung des Fundortes unter der Rufnummer 03546/201613 oder per E-Mail an fallwildmeldung@dahme-spreewald.de zu melden. Nach Möglichkeit wird zudem erbeten, ein Foto vom Kadaver sowie die GPS-Koordinaten des Fundortes per Smartphone mitzuteilen. Außerdem hat der Landkreis ein Info-Telefon zur Afrikanischen Schweinepest unter der Rufnummer 03546/201588 eingerichtet, das Montag bis Freitag jeweils von 8-16 Uhr zu erreichen ist. RED/ PI LDS

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