Bewohner und Mitarbeiter in AWO Einrichtung in der Rosa-Luxemburg-Straße von KW betroffen
Seit dem vorletzten Wochenende müssen sich das Königs Wusterhausener Seniorenheim in der Rosa-Luxemburg-Straße und das Gesundheitsamt des Landkreises Dahme-Spreewald mit einem Corona-Ausbruch in der stationären Pflegeeinrichtung der AWO auseinandersetzen. Bis zum Montag dieser Woche konnte die Lage als stabil eingeschätzt werden. Alle Bewohner und Mitarbeiter wurden inzwischen auf das Virus getestet.
188 von 189 Testergebnisse lagen vor. Davon sind 22 Personen positiv auf das Coronavirus (Covid-19) getestet worden. 166 Ergebnisse waren negativ. „Wir sind froh, dass wir nun Gewissheit haben. Ein Großteil der Corona-Testergebnisse war erfreulicherweise negativ“, sagt Landrat Stephan Loge. Der Landkreis hatte über das vom Corona-Verwaltungsstab eingerichtete Beschaffungsmanagement ebenfalls noch am Montag vor einer Woche unterstützend persönliche Schutzausrüstung (PSA) in Form von Pflegekitteln, Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln an die Einrichtung in Königs Wusterhausen geliefert.
Die Ergebnisse zeigen, dass das Personal der Einrichtung nach den aktuellen Hygienemaßnahmen richtig handeln würde, so Amtsärztin Dr. Astrid Schumann. „Die positiv getesteten Mitarbeiter befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die betroffenen Bewohner sind ebenfalls in Quarantäne“, informiert sie. Dennoch sei höchste Achtsamkeit gefordert. „Die hohen Schutz-und Hygienemaßnahmen werden nach wie vor intensiv fortgesetzt“, sagt die Amtsärztin. Das Pflegepersonal arbeitet unter komplettem Einsatz medizinischer Infektionsschutzausrüstung. Die pflegerische Versorgung und soziale Betreuung ist über Notfallarbeitspläne abgesichert. Ein Aufnahmestopp für neue Senioren ist durch den Krisenstab der Heimleitung verhängt worden, bestätigt Andreas Beckmann, Geschäftsführer der AWO-Seniorenheim Wildau GmbH.
Außerdem muss sich der Corona-Krisenstab von LDS mit Covid-19 Erkrankungen in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete des Landkreises im Schönfelder Ortsteil in Waßmannsdorf beschäftigen. Bis Montag waren sieben positive Fälle bekannt. Das Gesundheitsamt nahm am Montag Rachenabstriche aller Bewohner vor. Auch die Integrationsbeauftragte war mit Dolmetschern vor Ort. Die Abstrichergebnisse des Personals lagen bis Montag noch nicht vor.
RED/ PI LDS