Corona-Prämie 
für Rettungsdienst-Beschäftigte

Landkreis sichert tarifunabhängige Sonderzahlung an Johanniter-Personal zu

Alle rund 220 Rettungsdienstmitarbeiterinnen und- mitarbeiter in den zwölf Rettungswachen des Landkreises Dahme-Spreewald werden für das Jahr 2020 tarifunabhängig eine zusätzliche steuerfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von bis zu 600 Euro erhalten. Die Auszahlung dieser Sonderprämie hat Dahme-Spreewald-Landrat Stephan Loge den Beschäftigten mit einem Anschreiben schriftlich zugesichert.

Leistungserbringer des Landkreises Dahme-Spreewald für den Rettungsdienst ist der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH). Die Durchführung war per Vergabe an dessen Regionalverband Südbrandenburg übertragen worden. Dadurch unterliegt das Personal des Rettungsdienstes in Dahme-Spreewald nicht den Regelungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD) und der Gewerkschaft ver.di., sondern den tariflichen Regelungen der Arbeitsvertragsrichtlinien der Johanniter (AVR-J). Folglich haben die JUH-Mitarbeitenden keinen Anspruch auf die kürzlich von der Gewerkschaft ver.di erwirkte Corona-Sonderzahlung. Die Gewerkschaft ­
ver.di hatte mit der Tarifgemeinschaft im DRK-Landesverband einen Tarifvertrag für eine Corona-Sonderzahlung für die Beschäftigten im DRK-­Rettungsdienst im Land Brandenburg abgeschlossen. Auf dieser Basis erhielten in acht Landkreisen im Land Brandenburg die Beschäftigten im Rettungsdienst im Dezember 2020 eine steuerfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von bis zu 600 Euro.

Da auch der Landkreis Dahme-­Spreewald als Träger des Rettungsdienstes die hohe Einsatzbereitschaft und die geleistete Arbeit seiner Beschäftigten im Rettungswesen in der Corona-Pandemie würdigen möchte, hat die Kreisverwaltung dem Leistungserbringer die Auszahlung einer Corona-Prämie entsprechend der Vorgaben nach Entgeltgruppen der Gewerkschaft 
ver.di vorgeschlagen, sofern in den Arbeitsvertragsrichtlinien der Johanniter (AVR-J) die Gewährung einer Sonderprämie nicht vorgesehen ist. Johanniter-­Regionalvorstand Andreas Berger-Winkler und Rettungsdienst-Leiter Thomas Armonys haben sich bei Landrat Loge im Namen aller Rettungsdienst-Mitarbeitenden herzlich für die mit der Gewährung der Corona-Prämie entgegengebrachte Wertschätzung und Achtung bedankt − dies sei keine Selbstverständlichkeit. Die Retter und Helfer sollen die Sonderauszahlung voraussichtlich mit dem Januar-­Gehalt erhalten.

RED / PI LDS