Klinikum Dahme-Spreewald eröffnet separierte Stellen
Das neuartige Coronavirus verändert den Alltag der Menschen nicht nur im Landkreis Dahme-Spreewald. Hier stehen alle Verantwortlichen im Gesundheitswesen in ständigem Kontakt, um ebenso besonnen wie sinnvoll für die Bevölkerung zu handeln. Seit Freitag, 20. März, werden in der Spreewaldklinik Lübben und im AchenbachKrankenhaus in Königs Wusterhausen täglich von 10 bis 12 Uhr in separierten Räumen für Patienten mit eindeutigen Symptomen bzw. nachgewiesener Rückkehr aus Quarantäne-/Risikogebieten Tests auf einen Befund durchgeführt. Die Reduktion auf diese besonderen Gruppen ist zwingend notwendig. Nur so können während der täglichen Öffnungszeiten die tatsächlich Gefährdeten erkannt werden. Auf dem Klinikgelände wurde ein Zelt aufgebaut, damit die Menschen nicht im Freien warten müssen.
Mit dem Virus können Menschen infiziert sein, die
• eindeutige und ungeschützte Kontakte mit Infizierten in den letzten 2 Wochen hatten,
• eindeutige Symptome haben: Fieber, Husten, Atemnot, Halsschmerzen, gegebenenfalls zusätzlich Kopf- und Muskelschmerzen, eventuell laufende Nase
• Rückkehrer aus bestimmten Reisegebieten sind, die unter Quarantäne gestellt wurden.
Eine normale Erkältung oder nur die Befürchtung, eventuell einen Kontakt gehabt zu haben, reichen nicht aus, um als gefährdet eingestuft zu sein. Die allermeisten Corona-Erkrankungen verlaufen in Deutschland bisher milde, zugleich kommen mehr Menschen in Krankenhäuser, die befürchten, sich infiziert zu haben. Husten, Schnupfen oder Fieber können viele Ursachen haben, gegenwärtig grassiert auch noch die saisonale Grippe. Ziel aller Bemühungen ist, die Ausbreitung des neuartigen Virus zumindest zu verlangsamen. „Der Krisenstab Coronavirus im Klinikum Dahme-Spreewald bespricht mehrmals täglich die aktuelle Lage gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und ist in ständigem Kontakt mit Gesundheitsministerium und Landesbehörden, Robert Koch-Institut und dem Krisenstab der Sana Kliniken AG“, erklärt Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums. „So können wir notwendige Maßnahmen und Verfügungen unmittelbar umsetzen oder anpassen.“ Besuchsverbote in Krankenhäusern gelten jetzt allgemein, ebenso sind die Cafeterien geschlossen, offene Sprechstunden können nicht stattfinden und längerfristig planbare Operationen müssen verschoben werden. „Wir bitten um Verständnis für diese Regelung, die sich aus Anordnungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene ergibt“, sagt Michael Kabiersch.
Auch die Mitarbeiter des Klinikums befinden sich in einer schwierige Situation angesichts der geschlossenen Kindertagesstätten und Schulen. Neben den Regelungen des Landkreises und der Kommunen zur Notfallbetreuung hat auch die Klinikumsleitung Maßnahmen zur Entlastung der Eltern und der Betreuung der Kinder eingeleitet. Die Leitung steht mit Pflege und ärztlichem Dienst in ständigem Kontakt, damit keine Notsituationen entstehen. Auf der Startseite des Klinikums gibt es Hinweise zum Thema Coronavirus unter www.klinikum-ds.de. Diese werden laufend aktualisiert, um erste Informationen zu geben. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat auf der Website des Landkreises alle aktuellen Informationen zur gegenwärtigen Situation zusammengefasst unter
www.dahme-spreewald.info.
RED / PI Klinikum-Dahme-
Spreewald