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COVID-19: LDS weiterhin Corona-Hotspot

Epidemische Notlage in ganz Brandenburg
Die Inzidenz im Landkreis erfordert zusätzliche Maßnahmen

In Brandenburg gilt seit vergangener Woche die epidemische Notlage, da sich die Zahl der Neuinfektionen weiterhin auf hohem Niveau bewegt und sich die Situation besonders in den Krankenhäusern weiter zuspitzt. In den kommenden Wochen wird noch eine weitere Verschärfung erwartet.

Damit sind landesweit weitere Corona-Schutzmaßnahmen gültig – unter anderem die Schließung aller Clubs und Dis­cotheken und die Begrenzung der Gästezahlen bei Großveranstaltungen im Freien auf maximal 1000. Die 2G-Regel gilt weiterhin unter anderem im Einzelhandel, in Gaststätten und Hotels, für Kulturveranstaltungen wie Kino und Theater oder bei körpernahen Dienstleistungen. Auch die nächtliche Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte in Hotspot-Regionen gilt unverändert fort, unter anderem bei einer Sieben-Tage-Inzidenz für drei Tage ununterbrochen über dem Schwellenwert von 750. Nähere Infos dazu finden sich auf https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/.

Im Landkreis überschreitet laut Veröffentlichung des Landesamtes für Arbeitsschutz, ­Verbraucherschutz und Gesundheit der Anteil der intensivstationär behandelten COVID-19-Patientinnen und -Patienten in Bezug auf die tatsächlich verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten den Schwellenwert von mindestens zehn Prozent. Damit ist LDS weiterhin ein Corona-Hotspot. Derzeit sind im Landkreis 53 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung und davon 11 Personen in intensivmedizinischer Behandlung (davon 9 invasiv beatmet). Die 7-Tages-Inzidenz pro 100000 Einwohner lag am vergangenen Montag bei 612,2. Es sind bisher 307 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen. Noch immer hat das Gesundheitsamt über 20 Covid-19-Cluster festgestellt. Sie betreffen bis zum Ferienbeginn zahlreiche Schulen, daneben mehrere Seniorenheime, betreute Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung, ein Krankenhaus, einen ambulanten Pflegedienst sowie ein Wohnheim.

Im Zeitraum bis zum 30. September 2021, das heißt einschließlich der ersten drei Wellen der Pandemie, verzeichnete der Landkreis Dahme-Spreewald 7549 SARS-CoV-2-Infektionen und 254 Sterbefälle im Zusammenhang mit Corona. In der aktuellen vierten Welle wurden im Landkreis Dahme-Spreewald im Zeitraum 1. Oktober 2021 bis 14. Dezember zusätzlich schon 7.841 SARS-CoV-2-Infektionen und 41 Sterbefälle registriert. „Mehr als die Hälfte aller im Landkreis Dahme-Spreewald gemeldeten Infektionsfälle fallen auf das laufende vierte Quartal des Jahres“, sagt Landrat Stephan Loge. „Die enorme Zahl an neuen Infektionen und deren Verbreitung in so kurzer Zeit ist alarmierend. Ich beobachte die enorme Belastung im Gesundheitsbereich. Wir alle müssen jetzt Verantwortung übernehmen.“ Wichtig sei nach wie vor, die Regeln einzuhalten – dazu gehöre für alle, auch für Geimpfte und Genesene, Abstand wahren, auf Hygiene achten und – da, wo es im Alltag eng wird – eine Maske tragen. Zusätzlich sollte im Alltag die Corona-Warn-App genutzt und die Innenräumen regelmäßig gelüftet werden.

RED / PI LDS

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