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Sonntag, Dezember 10, 2023
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Dankesgrüße aus dem Kriegsgebiet

Großer Spendenerfolg beim Friedenskonzert für die Ukraine
Radioübertragung wurde im Land empfangen

Etwa 10000 Euro an Spen­dengeldern für die Ukraine sind beim Benefizkonzert für die Ukraine auf dem Funkerberg gesammelt worden. „Das ist ein tolles Ergebnis, über das wir uns sehr freuen“, sagte Zeuthens Bürgermeister Sven Herzberger, der auch Sprecher der Kreisarbeitsgemeinschaft Dahme-Spreewald des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg ist. „Es zeigt, wie wichtig es den Menschen ist, den Geflüchteten zu helfen und dass wir in diesen Zeiten für den Frieden zusammenstehen. Vielen Dank allen, die an diesem Erfolg beteiligt waren.“

Die Nordkommunen des Landkreises Dahme-Spreewald – Zeuthen, Wildau, Schulzendorf, Mittenwalde, Eichwalde sowie Schönefeld und Königs Wusterhausen – organisierten zusammen mit zahlreichen weiteren Partnern das Event, zu dem 300 bis 400 BesucherInnen kamen. 31 KünstlerInnen aus sieben Ländern, darunter auch aus der Ukraine, Russland und China, präsentierten unter dem Motto „Classic meets Jazz“ fantastische Musik und setzten ein Zeichen für den Frieden und die Völkerverständigung.

Zu Beginn des Konzerts traten die BürgermeisterInnen der Nordkommunen und Landrat Stephan Loge mit den später gut gefüllten Spendendosen auf die Bühne. Stellvertretend für alle verlas Königs Wusterhausens Bürgermeisterin, Michaela Wiezorek, einen Appell: „Das heutige Benefizkonzert „Classic meets Jazz“ soll ein Friedensignal hier vom Funkerberg in die Ukraine, nach Russland und in die ganze Welt senden“, heißt es darin. „Kunst und Kultur sind die verbindenden Elemente zwischen den Völkern. Wir alle gemeinsam setzen uns für den Frieden ein. Die Waffen müssen schweigen! Militärische Aufrüstung kann nicht die Lösung für Konflikte sein, sondern sie ist Ursache für Leid und Zerstörung. Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine und müssen alles dafür tun, den vor dem Krieg geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern die Sicherheit zu geben, die sie jetzt dringend benötigen.“

Der Förderverein Sender Königs Wusterhausen hatte es mit dem Team des Senders „welle370“ sogar ermöglicht, dass das Konzert live in die Ukraine gesendet wurde. Über Kontakte in das Land und über spezielle Trailer in den sozialen Medien wurden die Menschen dort auf das Friedenskonzert aufmerksam gemacht. Um 20.13 Uhr war es dann am 8. April soweit. Die Nachricht „Дякуємо вам за підтримку!! Слухачі з Рівного, Львова та усієї України. Слава Україні!!!“ („Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Hörer aus Rivne, Lviv und der ganzen Ukra­ine. Ruhm für die Ukraine!!!“) erreichte Königs Wusterhausen. Es hatten also tatsächlich Menschen in der Ukraine zugehört.

„Radiohören ,über Antenne‘ ist Freiheit“, betont denn auch der Vorsitzende des Fördervereins Rainer Suckow, „denn es ist nicht kontrollierbar, wer wo zuhört. So weiß man auch nicht, wie viele Zuhörer es gibt. Aber die Übertragung zu realisieren, ist ein starkes Zeichen und wurde von vielen Menschen wahr genommen. Alle Beteiligten waren mit Elan dabei und haben auch die Gemeinschaft vor Ort gestärkt. Mehr kann man nicht erreichen“, resümiert er nach der gelungenen Sendung. Außerdem gab es auch positive Resonanz aus Österreich, den Niederlanden, Schweden und Spanien. RED

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