Das kann man sich schenken!

Es eine Zeit angekommen, es ist für uns – wie es im Liede heißt – eine große Gnad´. Ist es? Denn da müssen nämlich Geschenke ­rangeschafft werden. Ich schenke ja gern. Aber nicht, weil ein Schenken-müssen-Fest ansteht, sondern, wenn ich jemand überraschen oder eine Freude machen will oder es mir gerade so einkommt. Aber die Weihnachts-Muss-Schenkerei ist was Furchtbares. Wie für fast 60 Prozent der Bevölkerung, so ergab eine Erhebung. 23 Prozent fühlen sich durch das Muss des Besorgens und Aussuchens von Geschenken unter Druck gesetzt. 76 Prozent der Befragten geht auf die Nerven, dass schon im Sommer Weihnachtskram in den Supermarktregalen rumliegt. 72 Prozent stört die Weihnachtsbedudelung mit „Schneeflöckchen“ wenn es draußen wie Frühling ausschaut. 69 Prozent empfinden die Weihnachts-Schenk-Scheinheiligkeit von Menschen, die sonst das ganze Jahr die blanken Eiermaler sind, als nervend. 65 Prozent missfallen überfüllte Geschäfte und Kaufhäuser, 59 Prozent die massive Weihnachtswerbung. Und dann immer die gleichen ätzenden Angebote. Ich bin dieser Tage mal durch ein großes Einkaufszentrum in der Region geschlendert. Die Läden voll mit Dingen, die man nicht braucht. Klamotten, Nippes aller Art zum Beispiel. Und der Rest ist wie vom Bauernhof: Nur Mist. Da passt dazu, was ich in einem Buchladen sah: „Das Kackasutra – 52 inspirierende Techniken, das große Geschäft zu verrichten.“ Was für ein Schiet! Wie auch angebotene Einparkpillen. Die schmecken nach Erdbeere und sollen den Fahrer oder besser die Fahrerin entspannen, damit das Einparken leichter von der Hand geht. Das alles kann man sich schenken. Nicht schenken werde ich mir, Antworten auf einige Fragen zu suchen, die zum Jahresultimo noch übrig geblieben sind. Fragen, die viele bewegen. Als allererste: Wann sind wir Corona wieder los? Das weiß nicht mal der liebe Gott. Als nächste: Wann hören die Verschwörungstheoretiker auf, uns auf den Geist zu gehen? Und ist bei den Coronaleugnern alles Hopfen und Malz verloren? Die Antworten auf die Frage, ob wir es auch im neuen Jahr mit Ignoranten, Starrsinnigen, Ellbogengebrauchlern, schlecht gelaunten Egomanen, Heuchlern und Politikern, die versuchen, das Volk für dumm zu verkaufen, zu tun haben werden, kann sich jeder selbst beantworten. Wird auch diese Frage bald beantwortet: Wie lange kann nach dem jetzt gestellten Abwahlantrag durch die Mehrheit der Stadtverordneten der KWer Bürgermeister noch die Entwicklung der Stadt blockieren? Wie Trump mit Klagen seine Abwahl. Das kann man sich auch schenken. Die Mehrheit der Bürger kann diesen Stillstand einfach nicht mehr ertragen! Zuvor hatte der Landkreis ein Disziplinarverfahren gegen Ennullat eingeleitet. Ihm wird, so der Landrat, Blockade von Stadtparlamentsentscheidungen und Unterschlagung von Tagesordnungspunkten bei Sitzungen vorgeworfen. Zum Schluss eine Frage, die ich schon öfter gestellt habe: Was macht eigentlich Jana Schimke, unsere Bundestagsabgeordnete? Ob ich mal die Maus oder noch besser Alexa frage? Und überhaupt.