Netzhoppers gewannen
gegen Volley Bisons Bühl mit 3:1
Netzhoppers-Coach Mirko Culic strahlte nach dem Spiel am Samstag: „Jetzt weiß ich, was es bedeutet, wenn man sich einen schönen Sonntag wünschen kann“. Einen solchen hatte er nämlich vor sich, nachdem die Mannschaft nach hartem Kampf den Bison bei den Hörnern zu packen bekommen hatte. Gegen den Tabellenelften Volley Bisons Bühl gewannen die KWer in der LandKost Arena mit 3:1 (25:20, 25:23, 20:25, 25:23). Durch den fünften Saisonerfolg verbesserten sie sich auf den achten Rang (17 Punkte), der zur Teilnahme an den Play-offs reichen würde. Vor 467 Zuschauern nahm die Mannschaft damit Revanche für die 1:3-Niederlage im Hinspiel in Bühl. Die Mannschaft hat momentan einen Lauf: Nur zehn von 33 möglichen Punkten hatten die Netzhoppers während der Hinrunde geholt. Aus drei Spielen im neuen Jahr aber holten sie nun sieben von neun möglichen Punkten. „Ein Punkt gegen Meister Berlin, dann zwei Siege hintereinander– wann hatten wir das schon mal? So kann es gerne weitergehen.“ Culic hatte die vergangenen gut zwei Wochen – in denen sein Team kein Pflichtspiel bestreiten musste – sehr intensiv genutzt, um im Training an der Abstimmung zwischen den einzelnen Positionen auf dem Parkett zu arbeiten. Kapitän Casey Schouten meinte dann auch gegenüber dem KaWe-Kurier, die Mannschaft habe sich gefunden.
Im ersten Satz begannen die Netzhoppers stark, bei 18:14 hatten sie erstmals einen Vier-Punkte-Vorsprung und ließen bis zum Satzende nichts mehr anbrennen. Im zweiten Durchgang boten die Süddeutschen weitaus mehr Widerstand, nach einem 22:23-Rückstand wendeten die Netzhoppers mit Mühe und guter Moral den drohenden Satzverlust ab. Doch die Bisons witterten ihre Chance, übernahmen Mitte des dritten Satzes mit solider Annahme und starken Aufschlägen das Kommando und holten den Satz-Punkt. Im vierten Satz schienen die Netzhoppers schnurstracks auf den Tiebreak zuzusteuern, kamen erst in der Mitte zurück ins Spiel. Aus einem 14:17 machten sie eine 21:18-Führung und brachten danach den Sieg knapp nach Hause. Mirko Culic: „Ich habe mich sehr für meine Spieler gefreut, die den Druck ausgehalten haben und die sich weiterhin für ihre guten Trainingsleistungen belohnen.“ Es war das erste Spiel einer englischen Woche, die es richtig in sich hat. Nach dem Bühl-Spiel müssen die Netzhoppers am heutigen Mittwoch beim Deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen antreten, der am Samstag in Frankfurt mit 1:3 verloren hatte. „Wir werden versuchen, beim VfB weiterhin unsere Leistung zu bringen. Wir fahren jedenfalls nicht zum Bodensee, um freiwillig die Punkte den Gastgebern zu überlassen“, kündigte Culic an.
Am Sonnabend, den 8. Februar, um 18 Uhr werden die Netzhoppers dann in Bestensee eben diese United Volleys aus Frankfurt am Main zu Gast haben. Es werden zwei hammerschwere Spiele. Wir wünschen dem Trainer und uns jedenfalls einen schönen Sonntag.
UR / F: T. Ullerich