Den Wiesenhof-Mitarbeitern stinkt’s auch!

Pixabay

Offener Brief des Betriebsrates und der Belegschaft der Märkischen Geflügelhof-Spezialitäten GmbH Niederlehme 

Der Artikel im KaWe-Kurier von Michael Reimann, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Königs Wusterhausen und Vorsitzender des Bauausschusses, hat uns – Betriebsrat und Belegschaft der Märkischen Geflügelhof-Spezialitäten GmbH – ermuntert, nach den vielen Veröffentlichungen und Aktionen über unseren Betrieb jetzt auch öffentlich Stellung zu nehmen. Wir sehen einen gravierenden Unterschied zwischen dem was wir wissen und täglich erleben und dem, was an Unwahrheiten, Gerüchten, Vermutungen und Beschuldigungen veröffentlicht wird.

Mit unseren Aussagen, Kenntnissen und Informationen wollen wir uns positionieren und damit auch zur Versachlichung der öffentlichen Diskussion beitragen.

Dieses Unternehmen besteht seit 1967. Bis zur Wende als KIM (Kombinat Industrieller Mast) und nach der Wende als Märkische Geflügelhof-Spezialitäten GmbH. Schon 50 Jahre ist unser Unternehmen ein größerer Arbeitgeber in der Region und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.

Wir haben hier sichere Arbeitsplätze und bekommen unseren Lohn immer pünktlich. Der überwiegende Teil unserer Kolleginnen und Kollegen ist schon viele Jahrzenten im Unternehmen beschäftigt, einige schon fast so lange wie das Unternehmen besteht. Wir alle werden nach Tarif oder übertariflich bezahlt, sind sozialversicherungspflichtig angemeldet und zahlen hier Steuern. Seit Bestehen dieses Unternehmens gibt es eine aktive Arbeitnehmervertretung, die von der Gewerkschaft NGG unterstützt wird.

Wie jedes andere Unternehmen müssen auch wir uns weiterentwickeln, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wir produzieren nur für den deutschen Markt. Wobei sich unsere ausschließlich gentechnik-freien Produkte zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Betrieb wird durch die Veterinärbehörde in Bezug auf tierschutzrechtliche- und Hygienevorschriften über den gesamten Produktionsprozess permanent kontrolliert.

Wir haben regelmäßige Zertifizierungen und Audits in den Bereichen Qualitäts-, Umwelt-, und Energiemanagement. Seit 3 Jahren werden wir erfolgreich nach dem Nachhaltigkeitsstandard (ZNU) zertifiziert, der besonders die sozialen und ökologischen Bedingungen in unserem Unternehmen kontrolliert und bewertet. Parallel finden natürlich auch regelmäßige und unangekündigte Kontrollen der Berufsgenossenschaft und Behörden statt.

Der Betrieb muss bedingt durch behördliche Auflagen, aber auch im Rahmen der erwähnten Zertifizierungen die Umweltverträglichkeit des Unternehmens immer wieder beweisen. Z.B. wurde für mehr Umweltschutz in eine Abluftreinigungsanlage investiert. Alle gesetzlichen Grenzwerte der TA Lärm werden am Tag und in der Nacht eingehalten. Für den Lärm der Bundesautobahn sind wir nicht verantwortlich! Das Abwasser wird in einer betriebseigenen Kläranlage vorgereinigt und anschließend vollständig, in die kommunale Kläranlage eingeleitet. Der Märkische Geflügelhof hat im Rahmen des Genehmigungsantrags eine

Umweltverträglichkeitsprüfung durchführen lassen, mit dem Ergebnis, dass keine negativen Auswirkungen von uns auf die Natur ausgehen. Auch die Behauptung, dass unser Betrieb im Wasserschutzgebiet liegt ist falsch.

Auch der Vorwurf der ungebremsten Verbreitung von multiresistenten Keimen ist nicht mehr wie eine unbewiesene Behauptung. Die Krankenstandstatistik der Kolleginnen und Kollegen, die ja besonders betroffen sein müssten, liegt unterhalb des Durchschnitts von Brandenburg.

Bei den initiierten Demonstrationen gegen unser Vorhaben gab es wenig substanzielle Argumente und wenig Demonstranten.

Bei der Blockade gab es viele kriminelle Handlungen mit dem Ziel, die Produktion zum Erliegen zu bringen, um für wirtschaftlichen Schaden beim Unternehmen und damit bei uns Mitarbeitern zu sorgen.

Wir haben es in diesem Zusammenhang sehr begrüßt, dass unsere Geschäftsführung dem Ortsbeirat von Niederlehme unser Unternehmen präsentiert hat und unterstützen den stellvertretenden Ortsbeirat Michael Böhm in seinen Aussagen, die er in seinen Beiträgen ausführlich und umfänglich dargestellt hat.

Uns stinkt´s, dass einzelne Politiker, die Bürgerinitiative KW stinkt´s, Robin Wood und sogenannte Tierschützer auf Kosten unseres Unternehmens und der Belegschaft sich mit Blockaden, Vermutungen, Gerüchten, Vandalismus und Falschaussagen versuchen zu profilieren.

Der Betriebsrat und im Namen der Belegschaft

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*

Willkommen auf kw-kurier.de!

Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies ein. Durch das Weitersurfen auf kw-kurier.de erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen und wie Sie der Verwendung von Cookies jederzeit widersprechen können, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen „Cookies, Webanalyse-Dienste und Social Media“.