LDS-Abgeordnete der SPD: Verlängerung der U7 und Ausbau der A 13
nicht auf die lange Bank schieben
Die Zahl der Berufspendler im Landkreis ist schon jetzt enorm. Mit bis zu 40000 weiteren Arbeitsplätzen wird darüber hinaus allein in der Gemeinde Schönefeld gerechnet. Das zieht zwangsläufig weitere Pendlerbewegungen nach sich, betonen die SPD-Landtagsabgeordneten von LDS in einer gemeinsamen Erklärung. „Wer morgens im Berufsverkehr unterwegs ist, so wie der halbe Landkreis, weiß was das bedeutet. Die Straßen sind verstopft, die Züge überfüllt“, beschreiben sie die Situation.
Deswegen bekräftigten sie ihre Unterstützung für die Pläne zum sechsspurigen Ausbau der A13, aber auch zur Verlängerung der U Bahnlinie 7 bis zum Flughafen BER und darüber hinaus. Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, hatte jüngst den Ausbau der U-Bahnlinie 7 zur Priorität gemacht. Die SPD-Landtagsabgeordnete Tina Fischer unterstützt diese Klarstellung: „Wir haben schon jetzt 17000 Einpendler allein nach Schönefeld“, sagt sie. „Da helfen keine kleinteiligen Trambahn-Stationen. Wir brauchen eine Alternative zur Stadtautobahn und das ist nun mal die U7!“ Als nächstes müsse eine Kosten-Nutzen-Analyse in Auftrag gegeben werden.
Für Unmut sorgt auch der stockende Ausbau der A13 vom Spreewald-Dreieck nach Berlin. Geplant war die Finanzierung des Ausbaus aus den Strukturwandelgeldern, genauer gesagt aus den Mitteln, die der Bund dafür bereitstellt. Doch der Bund änderte seine Vorhaben und setzte Investitionen in die Bahninfrastruktur in der Priorität nach oben, der Ausbau der A13 rutscht dafür nach hinten. Das ärgert Tina Fischer: „Wenn der Ausbau der A13 nicht kommt, drückt man der ganzen Region die Halsschlagader ab. Wir können hier nicht noch zehn, fünfzehn Jahre warten.“ Ludwig Scheetz, SPD-Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtages, hat auch einen Lösungsvorschlag: „Wir sollten aus den Strukturwandelgeldern die Planung finanzieren und so vorantreiben. Damit kann der Ausbau der A13 im Bundesverkehrswegeplan eine neue Bewertung erhalten und in der Priorität wieder nach oben rutschen.“ RED / PI SPD