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Dienstag, September 26, 2023
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Der Lockendown – vorbei!

Das Leben kommt wieder in Gang. Der Lockendown ist vorbei: Die Friseure dürfen am Montag wieder öffnen. Zum Glück! Die Kopfverschönerer sind quasi systemrelevant. Das sollte beim nächsten Lockdown in die Politikerköpfe! Ohne die Figaros geht nichts. Manch einer/eine konnte im Homeoffice schon Anwesenheit vortäuschen, indem er/sie bei Videokonferenzen einen Wischmop vor den Bildschirm setzte. Das Problem ist nur, man muss jetzt auch einen Termin kriegen: Am kommenden Montag wird also Chaos auf den Straßen sein. Lange Schlangen überall. Nein, nicht anstehen nach einem Coronaimpfungs­termin, sondern nach einem beim Barber oder der Barbarin(n)e. Friseurtermine sind das neue Klopapier. In der Zeitung las ich eine Anzeige: Biete ­Termin Mittwoch 14 Uhr, Startgebot 50 Euro. Meine Frau hat mir auch schon mehrfach gesagt, dass ich aussehe wie ein wirrer Professor. Ich habe das so interpretiert: Ich würde wie Einstein aussehen: Superintelligent und ziemlich wirr am Schopfe. Sie wollte mir damit aber zu verstehen geben, ich müsste mich auch um einen Termin zum Haareschnippeln bemühen. Ich versuche es mal mit einer eigenen Anzeige: Suche Frau für gewisse Stunden. Alter und Aussehen egal, aber Friseurin müsste sie sein. Beim letzten Mal vor einem Jahr fragte mich der Coiffeur, ob ich meine hier aus der Kolumne bekannte Stirnlocke behalten möchte. Na sicher, sagte ich. Er: Gut, dann packe ich sie Ihnen ein. Schnipp und schwupp, weg war sie. Egal. Ein schönes Gesicht kann nichts entstellen.

Ganz ehrlich: Ich freue mich für die Friseure. Aber ich würde lieber unfrisiert an der Bar oder im Restaurant sitzen als frisch gestylt auf dem Sofa. Ganz ehrlich: Ich freue mich für die Friseure. Aber ich würde lieber unfrisiert an der Bar oder im Restaurant sitzen als frisch gestylt auf dem Sofa.

Und überhaupt.

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