
In Bestensee weist er den Weg zum Weinberg
1955 hatte in der DDR der Film „Der Teufel vom Mühlenberg“ Premiere. Seit vergangener Woche hat nun auch die Gemeinde Bestensee so einen Teufel.
Der Mühlenberg in Bestensee ist die Heimat des Bestenseer Weinbauvereins e.V.. Und so staunte der 1. Vorstandsvorsitzende des Vereins, Herbert Krenz, am vergangenen Donnerstag nicht schlecht, dass es nun einen besonderen Wegweiser zum Weinberg gibt. Auf einem Pfahl an der Kreuzung Königs Wusterhausener Straße / Schenkendorfer Weg sitzt die Skulptur eines Teufels, die den Weg zum Weinberg weist.
Denn am Mühlenberg und im Sutschketal hat der Sage nach ein Teufel sein Unwesen getrieben. Das war für den Bestenseer Karl-Heinz Geppert Anlass genug, vor einigen Jahren eine Teufelsskulptur zu schaffen. Gesagt, getan. Aber da die Gemeindevertretung sich nicht einigen konnte wohin damit, stand der Teufel über viele Jahre im Garten der Familie Geppert und dann beim Vorsitzenden des Bestenseer Heimat- und Kulturvereins Manfred Prosch. Dann wurde die Idee geboren, die Skulptur an einem sichtbaren Ort in der Gemeinde aufzustellen. Nach Genehmigung durch die zuständigen Ämter sitzt der Teufel nun an diesem optimalen Ort am Fuße des 34 Meter hohen Mühlenbergs.
Auch wenn es so aussieht – nein, die Skulptur ist nicht aus Bronze, sondern aus einem für solche Zwecke entwickelten Betongemisch. „Nun steht sie an einer Stelle, an der sie von vielen Leuten gesehen wird“, so Bürgermeister Klaus-Dieter Quasdorf. Der Dank geht auch an Roger Brunner und Fredy Neubauer, die die technische Unterstützung zum Aufbau des Wegweisers leisteten.
MT