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Die Chancen der Mitsprache nutzen

Jugendkonvent „Weimarer Dreieck“: Drittes Treffen von Jugendlichen
aus den Partnerregionen von Cabestany, Wolsztyn und LDS

Wie wollen wir leben in unseren Kommunen und dabei den grenzüberschreitenden Austausch stärken? Mit dieser Frage beschäftigten sich in der letzten Maiwoche 18 VertreterInnen von Jugendorganisationen und Jugendparlamenten aus Dahme-Spreewald und seinen Partnerkommunen Cabestany (Frankreich) und dem Landkreis Wolsztyn (Polen). Es war der bereits dritte Teil des Projektes „Jugendkonvent im Weimarer Dreieck – internationaler Austausch zur kommunalen Politik für, mit und von Jugendlichen“, der durch den Landkreis Dahme-Spreewald als Modellprojekt zur Stärkung der Jugendbeteiligung aller drei Partnerkommunen konzipiert worden war.

Die 15- bis 20jährigen Jugendlichen absolvierten an fünf Tagen ein intensives Austauschprogramm inklusive Exkursionen, Expertenvorträgen und gemeinsamen Workshops. Das Finale der Austauschwoche bildete eine Abschlussdiskussion mit dem polnischen Sejm-Abgeordneten Jakub Rutnicki, dem Landrat und dem stellv. Vorsitzenden des Kreistages des Landkreises Wolsztyn Jacek Skrobisz und Wieslaw Janowicz. Aus der Kreisverwaltung Dahme-Spreewald nahmen an der Diskussionsrunde der Wirtschafts- und Ordnungsdezernent Stefan Klein und der Leiter des Büro Kreistag, Tim Dreier, teil. Dabei formulierten die Jugendlichen ihre Visionen und Erwartungen an das zukünftige Leben in der Stadt und auf dem Land und warben für innovative Bildungs-, Verkehrs- und Umweltschutzprojekte. Eines ist zum Beispiel das trilaterale Camp „FOREST YOURSELF“ zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für den Umweltschutz, das im grenzüberschreitenden Kontext erfolgen soll.

„Als Jugendliche verfügt ihr über das Recht, eure Forderungen, Kritiken und Ideen in den kommunalen Gremien wie Stadtverordnetenversammlungen oder Sitzungen des Kreistages zu äußern“, ermutigte Stefan Klein, wobei er auch Bezug nahm auf die Kritik der Mädchen und Jungen an der schlechten Busanbindung zwischen dem städtischen und ländlichem Raum in Dahme-Spreewald. „Im Jahr 2023 finden die Kommunalwahlen in Dahme-Spreewald und im Jahr 2024 die Wahlen zum Europäischen Parlament statt“, wies er auf ihre Einflussmöglichkeiten hin. „Zusätzlich erfolgt im Jahr 2024 die Neugestaltung des kommunalen Nahverkehrsplans im Landkreis Dahme-Spreewald. Nutzt die Gelegenheit und beteiligt euch aktiv an den Wahlen und öffentlichen Gestaltungsprozessen, denn eure Sichtweisen und Meinungen sind uns wichtig.“ 

Das trilaterale Projekt „Jugendkonvent im Weimarer Dreieck“ wurde reihum in Deutschland, Frankreich und Polen ausgerichtet. Mit dem dritten und letzten Teil in Wolsztyn fanden nun auch die Europawochen 2023 ihren Abschluss. „Genau solche Art von Projekten erfüllt unsere Kreispartnerschaften mit Leben“, resümierte Wirtschaftsdezernent Stefan Klein. Die kommunale Partnerschaft des Landkreises Dahme-Spreewald nach dem Vorbild des Weimarer Dreieck wurde durch das 1991 von den Außenministern der Länder Frankreich, Deutschland und Polen ins Leben gerufene „Weimarer Dreieck“ inspiriert. Ziel ist es, die europäische Integration auch durch eine verstärkte regionale Zusammenarbeit auf der europäischen Ost-West-Achse voranzutreiben.

RED / PI LDS

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