Sonderausstellung im Dahmelandmuseum Königs Wusterhausen beschäftigt sich mit verschiedenen historischen Aspekten des Fließes
Eine hochinteressante Schau über den Nottekanal hat der Heimatverein Königs Wusterhausen mit Ortschronisten und weiteren Partnern zusammen gestellt. In Bildern, Texten und Inszenierungen wird vom 19. April 2023 bis zum 28. März 2024 eine Sonderaustellung in der Galerie unterm Dach im Dahmelandmuseum Königs Wusterhausen das die Stadt mit prägende Fließ ausführlich unter die Lupe nehmen. Dabei wird insbesondere der Abschnitt von Mittenwalde bis zur Einmündung in die Dahme betrachet.
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war für die Notte oder das Nottefließ auch der Name Sane gebräuchlich. Diese Bezeichnung traf wahrscheinlich nur für einen Abschnitt zu. Die Namen Notte und Sane stammen noch aus slawischer, möglicherweise sogar aus vorgermanischer Zeit und sind trotz wechselnder Bevölkerungsgruppen über viele Jahrhunderte im Sprachsatz erhalten geblieben. Erst vor gut 200 Jahren verschwand die Bezeichnung Sane für das Fließgewässer. Im Folgenden wurden die Begriffe Notte, Nottefließ, Schiffsgraben der Notte oder Nottekanal verwandt.
Auf heutigen Landkarten findet sich eine Namensbezeichnung nur für den kanalisierten Verlauf, das heißt von Mellensee bis zur Einmündung in die Dahme. Die Quelle der Notte liegt aber noch einige Kilometer oberhalb des Mellensees bei dem Dorfe Zesch in der ehemaligen Herrschaft Baruth. Der Lauf des Fließes beginnt dort in einem ehemaligen Karpfenteich, dessen Abfluss in den Großen Zescher See mündete und dort eine Wassermühle antrieb. Der weitere Oberlauf geht durch eine Kette von Seen, die durch Fließe oder Gräben miteinander verbunden sind. Weitere Informationen liefert die sehenswere und informative Sonderausstellung im Dahmelandmuseum!
RED
