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Die Silbermedaille im Gepäck

Volleyball-Bundesligist Netzhopprs KW-Bestensee verliert das Pokalfinale 
und geht trotzdem stolz aus der bislang größten Partie der Vereinsgeschichte

Am Ende hat es nicht gereicht: Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat am Sonntag das DVV-Pokalfinale in der leeren Mannheimer SAP-Arena gegen Ligakonkurrent United Volleys aus Frankfurt am Main verloren.

Und man muss leider auch sagen: Der Traum vom nächsten Pokalmärchen fand recht schnell kein gutes Ende. Nach einer Spielzeit von nur 79 Minuten unterlag das Dahmeland-Team den Hessen mit glatt 0:3-Sätzen (23:25, 21:25, 22:25). Eigentlich gab es jeweils nur in einer kurzen Phase des ersten und zweiten Satzes die Hoffnung auf den ganz großen Coup. Aber immer, wenn es in die entscheidenden Momente ging, dominierten die wesentlich erfahrenen Frankfurter mit ihrer Cleverness. „Trotz der Niederlage bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft, die eine hervorragende Pokalsaison leider nicht mit dem Titel gekrönt hat“, sagte ein enttäuschter Netzhoppers-Coach Christophe Achten nach dem Match. „Ich muss aber auch betonen, Frankfurt hat es gut gemacht. Glückwunsch an die United Volleys, die verdient gewonnen haben.“

Die Netzhoppers konnten zu Beginn mit ihrem Kapitän und etatmäßigen Zuspieler Byron Keturakis auflaufen. Seine Rückenprobleme machten sich aber ab Mitte des zweiten Satzes wieder bemerkbar. Nach ausgeglichenem Spiel schafften die Dahmeländer im ersten Satz eine eigentlich beruhigende 19:14-Führung. Doch dann agierten sie wie in den Schlüsselsituationen der folgenden zwei Sätze viel zu nervös und fahrlässig. Präsident Edmund Ahlers, der mit in der Halle in Mannheim war, sagte: „Man darf sich in so einer entscheidenden Phase nicht zu viel mit den Schiedsrichterentscheidungen beschäftigen. Den ersten Abschnitt müssen die Jungs einfach gewinnen, dann sieht das Endresultat sicherlich auch anders aus.“

Auch im zweiten Satz gelang es nicht, eine knappe Führung von 14:12 nach Hause zu bringen. Bei den Frankfurtern drehte der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft Jochen Schöps ganz groß auf. Mit dem angeschlagenen Zuspieler Byron Keturakis war es dann den Netzhoppers nicht mehr möglich, der Partie im dritten Satz noch die entscheidende Wende zu geben, wie es zuvor in den Pokalspielen gegen Düren, BR Volleys und Herrsching gelang. „Ich glaube, es war schwer für die Jungs, wenn man noch nie in einem Endspiel gestanden hat, so ein Finale zu spielen“, resümmierte Edmund Ahlers. „Bei Frankfurt waren viele endspielerfahrene Akteure in den Reihen. Das hat sicherlich den kleinen Unterschied ausgemacht.“

Am kommenden Sonnabend steht schon wieder eine schwere Bundesliga-Partie in Giesen an. „Aus diesem Grund heißt es, die Niederlage schnell aus den Köpfen zu bekommen, damit wir nicht auch noch die Teilnahme an den Playoffs verpassen“, schaut der Trainer Christophe Achten bereits wieder voraus. RED

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