
Gebotsfrist für die Vergabe der ersten Parzellen des Technologieparks Funkerberg endet am 10. August
Mit dem offiziellen Startschuss zur Ausschreibung der Konzeptvergabe hat der Bürgermeister Swen Ennullat eine Entwicklung in Königs Wusterhausen in Gang gesetzt, die das Bild der Stadt nachhaltig prägen wird. Der „Technologiepark Funkerberg“, der mit dem Königs Wusterhausener Wahrzeichen weithin sichtbar ist, wird mit Fertigstellung Ende 2020 auch weit über die Stadtgrenze hinaus prägende Zeichen setzen. Ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung der Stadt entsteht.
In den vergangenen Wochen war in der regionalen und sogar überregionalen Presse schon viel vom geplanten „Technologiepark Funkerberg“ zu lesen. Die Erschließungsarbeiten für das rund 107.000 Quandratmeter große Gelände am Nord-West-Rand des Funkerbergs, direkt gegenüber dem A10 Center und der Autobahnabfahrten, sind in vollem Gange. Die Fernwärmeleitungen liegen bereits im Boden und bis Ende des Jahres werden auch die Leistungen für Wasser, Abwasser, Gas, ein Mittel- und Niederspannungsnetz sowie ein Glasfasernetz verlegt sein. Die Fertigstellung der Erschließungsstraßen ist bis zum 10. Dezember 2018 vorgesehen.
Der Verkauf der vollerschlossenen, beitragsfreien Grundstücke erfolgt durch die stadteigene Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, einer Tochtergesellschaft der Entwicklungs- und Betreibungsgesellschaft mbH Königs Wusterhausen (EBEG).
Vorrangig sind Unternehmen angesprochen, die in der geplanten Betriebsstätte überwiegend Güter produzieren oder Dienstleistungen anbieten werden. Diese Unternehmen sollen aus den Bereichen Elektrotechnik/Elektronik, Forschung und Entwicklung, IT, Kommunikation und Medien, Life Science (Medizintechnik), Maschinen- und Gerätebau, Mess- und Feingerätetechnik sowie Telematik kommen. Außerdem sind besondere Flächen für Hotellerie und Gastgewerbe vorgesehen.
Dabei zielt die EBEG nicht nur auf gängige Branchenriesen oder international bekannte Marken. „Sehr interessant für uns sind solvente, innovative Mittelständler oder spezialisierte Familienbetriebe, gerne auch aus der Region“, sagt Klaus Schmuck, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG.
Die Vergabe der Grundstücke kann sowohl an Endverbraucher als auch an Investoren oder Bauträger erfolgen. Interessant ist das Vergabeverfahren als Konzeptvergabe mit Kaufpreisangebot und die dazugehörigen Wertungskriterien. Hier entscheidet nämlich zu 70 Prozent der Inhalt des eingereichten Konzepts und nur zu 30 Prozent die Höhe des Kaufangebots. Damit muss die städtische Entwicklungsgesellschaft nicht an den höchst-bietenden Bewerber vergeben, sondern an den mit dem überzeugendsten Konzept! Dieses Vergabeverfahren gibt also allen Bewerbern gleiche Chancen, egal wie groß oder klein das jeweilige Unternehmen ist, egal ob es aus der Region stammt oder ein Global Player ist.
Bis zum 10. August läuft noch die Konzeptvergabe mit Kaufpreisangebot für die 19 Parzellen im 1. Bauabschnitt. Mit dem Ende der Gebotsfrist ist ein großer Schritt in eine nachhaltig gute wirtschaftliche, aber auch technologische Zukunft Königs Wusterhausens getan. Zumal in den Verkaufsbedingungen festgeschrieben ist, dass sich im neuen Technologiepark auch baulich schon bald etwas tut. Jeder, der hier eine Parzelle erwirbt, verpflichtet sich, innerhalb eines knappen Jahres die entsprechende Baugenehmigung zu beantragen und innerhalb eines weiteren Jahres mit den Baumaßnahmen zu beginnen. Konkrete Gestalt wird der Technologiepark Funkerberg also bereits Mitte 2020 annehmen.
Die Nachfrage nach den Grundstücken sei groß, versichert uns die Projektleiterin für die Vermarktung von der EBEG, Christine Oliwkowski: „Es gibt bundesweites Interesse an unserem Projekt. Die Palette der Interessenten ist breit gefächert – von großen Projektentwicklern über Banken bis hin zu solventen Mittelständlern.“
Ausschreibungsunterlagen und weitere Informationen sind auf der Web-Site der EBEG www.technologiepark-funkerberg.de veröffentlicht. Fragen zur Konzeptvergabe werden unter bauabschnitt1@technologiepark-funkerberg.de beantwortet.
T+F: VE