Praktisch für den Haushalt: Saugroboter, Hausnotruf und Tablettenspender mit Erinnerungsfunktion
Alleinlebende Senioren sind heute keine Seltenheit mehr. Allerdings lässt im Alter oft die Sehkraft nach, die Mobilität ist eingeschränkt und vieles gerät in Vergessenheit. Eine echte Hilfe können altersgerechte, digitale Assistenzsysteme sein. Sie gleichen kleinere und größere Schwächen im Alter aus und lassen sich immer einfacher bedienen.
Praktisch sind etwa Lampen, die sich von allein anschalten oder eine Beleuchtung, die dem Tagesrhythmus folgt. Bequem ist es auch, wenn sich die Haustür per Fingerabdruck öffnet oder die Fenster mit einer Fernbedienung geschlossen werden. Die Bodenpflege übernimmt der Saugroboter, intelligente Fernseher und Kochfelder mit Abschaltautomatik sorgen für Komfort und Sicherheit. Als medizinischer Helfer für Senioren hat sich der Hausnotruf längst etabliert. Doch auch digitale Blutdruckmessgeräte, die direkt mit dem Arzt kommunizieren sowie Tablettenspender mit Erinnerungsfunktion helfen dabei, den Gesundheitszustand bestmöglich zu erhalten.
Viele Senioren und deren Angehörige schätzen zudem smarte Armbanduhren, die den Aufenthaltsort übermitteln können. „Fast alle digitalen Geräte kommunizieren heute über das Internet“, weiß Jaqueline Arimond, die als LandFrauenGuide beim Deutschen LandFrauenverband tätig ist. „Sie sammeln Daten und leiten diese an den Anbieter weiter oder speichern Informationen in einer Cloud. Dann besteht aber die Gefahr, dass Dritte auf die Daten zugreifen können.“
Deswegen spielt das Thema Datenschutz eine immer größere Rolle. Wer sich davon überfordert fühlt, sollte aber nicht auf die Assistenzgeräte verzichten, sondern sich Beratung und Hilfe holen – zum Beispiel beim Deutschen LandFrauenverband. Viele hoffen auf Kostenübernahme durch die Pflegekasse. Für Pflegestufe 1 werden aktuell aber nur die Kosten für den Hausnotruf in seiner Basisvariante übernommen. Für die Kosten von Blutdruckmessgeräten kommt eventuell die Krankenkasse auf. Eine Nachfrage für Zuschüsse lohnt ebenso für Aufstehhilfen und digitale Tablettenspender. Zu diesem Themenkomplex bieten auch die Verbraucherzentralen unabhängige Informationen an. Einen Überblick zu den Beratungsangeboten gibt es unter www.verbraucherzentrale.de. Bei der Suche nach kompetenter Beratung helfen zudem die LandFrauenGuides vor Ort.
txn
LandFrauenGuides – Hilfe in einer komplexen Welt
Ob Kaufvertrag, Online-Einkauf oder Handytarif – der Verbraucherschutz spielt im Alltag eine große Rolle. Die Übersicht über die Rechts- und Marktlage zu behalten, wird dabei zunehmend schwieriger. Und gerade im ländlichen Raum sind die Wege zu Beratungsangeboten weit. Das Projekt „LandFrauenGuides – Verbraucherinfos aufs Land gebracht“ gibt Orientierung im Dickicht der Kauf- und Vertragsentscheidungen. Außerdem bildet der Deutsche LandFrauenverband gemeinsam mit den Verbraucherzentralen LandFrauen aus, die bei Bedarf informieren und Kontakte zu Beratungsstellen vermitteln. txn