9.5 C
Königs Wusterhausen
Freitag, März 29, 2024
Stellenangebote der KOCH AG Zeesen
StartKaWe-Kurier - AktuellesDigitalisierung in den Schulen

Digitalisierung in den Schulen

Private Spenden und Landesgeld für zusätzliche Endgeräte

Die beiden Schulsozialarbeiterinnen der staatlichen Gesamtschule Königs Wusterhausen Beatrice Flemming und Monika Kositz konnten vor kurzem in der Firma „Kaden Küchen“ insgesamt 12 komplett startbereite Laptops entgegen nehmen. Inhaber Sascha Kaden und Jens Stöbe von der Firma Eckert Bürotechnik ließen es sich nicht nehmen, die digitalen Endgeräte für das Homeschooling in der Pandemie persönlich an die beiden Kolleginnen zu übergeben.

Die Laptops gehen an SchülerInnen, die über keine Geräte verfügen. Unmittelbar nach der Übernahme der Geräte wurden sie von den MitarbeiterInnen der Schule zu den Mädchen und Jungen, die derzeit im Home-Schooling sind, gebracht. Sascha Kaden und Jens Stöbe freuten sich, dass ihre Spende sofort dort hingeht, wo sie dringend benötigt wird. „Da, wo wir mit unseren Mitteln helfen können, machen wir das gerne!“, so Sascha Kaden.

Der Spendenaufruf „digitale Endgeräte fürs Homeschooling“ ist eine Aktion der Bürgerstiftung Königs Wusterhausen gemeinsam mit dem Humanistischen Verband Deutschlands Regionalverband Ostbrandenburg, der Kreissportjugend Dahme-Spreewald, dem KiTa Elternbeirat KW, dem Jugendbeirat KW, des Stadtjugendrings KW e.V. und der Firma Si-Admin/IT-Consulting.

Inzwischen hat das Land Brandenburg weitere 23 Millionen Euro für den Aufbau der digitalen Infrastruktur in den 916 Schulen des Landes zur Verfügung gestellt. „Mit diesen Geräten soll der digitale Unterricht von zu Hause unterstützt werden, der pandemiebedingt immer mal wieder nötig werden wird“, berichtet die Landtagsabgeordnete Tina Fischer. Die Fördersumme richtet sich nach der Größe der Schule. Die Schulträger erhalten einen Festbetrag von 12000 Euro für jede Schule, der sich je 200 Schülerinnen und Schüler um den gleichen Betrag erhöht. Der Fördersatz beträgt bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben, der Eigenanteil mindestens zehn Prozent.

Die Schulträger müssen die Mittel bis 26. Februar 2021 gegenüber dem Bildungsministerium beantragen. Den Zuwendungsbescheid erhalten sie spätestens am 17. März 2021.

„Durch die Anschaffung von Klassensätzen oder Tabletkoffern können digitale Lern- und Lehrmethoden als Klasse ausprobiert und angewendet werden“, betont Tina Fischer. „Wir machen Schulklassen unabhängig vom Computerkabinett und ermöglichen digitale Exkursionen.“ Auch wenn die Schulen jetzt wieder öffnen, würden Quarantänemaßnahmen für Schulklassen weiterhin nötig bleiben. „Dann helfen diese Endgeräte den Schülerinnen und Schülern dabei, in Kontakt zu bleiben“, so die Landtags-Abgeordnete.

Die Schulträger erhalten das Geld, um die Geräte zu beschaffen. Die Grundschule Bestensee zum Beispiel erhält mit ihren 414 Schülerinnen und Schülern 36000 Euro, ebenso die Humboldt-Grundschule in Eichwalde. Der Grundschule Mittenwalde stehen 24000 Euro zur Verfügung und der kleineren Grundschule Töpchin 12000 Euro. Die Grundschule am Wald und die Musikbetonte Gesamtschule Paul Dessau in Zeuthen erhalten jeweils 48000 Euro. In Schönefeld erhalten die Paul-Maar-Grundschule und die Astrid-Lindgren-Grundschule jeweils 36000 Euro, die Oberschule Am Airport bekommt 24000 Euro. Für das Gymnasium Schönefeld gibt es 12000 Euro.

RED

RELATED ARTICLES

Meist gelesen

Kommentare