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Freitag, März 29, 2024
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Drohung auf Annalengisch

Sind Sie auch so stolz wie ich auf unser Brandenburgisches Annalenchen? Es war zwar nur ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für die neue grüne und noch ziemlich grüne Frau Außenministerin: Annalena Baerbock betrat letzte Woche in Washington erstmals in dieser Funktion amerikanischen Boden. Und dann – anders als die Merkelsche oder Gerhard Schröder – gleich feucht wurde. Also feuchte Augen bekam, als sie über ihr Verhältnis zu den USA sprach. Wie eine Jungverliebte und als über­zeugte „Demokratin und Parla­mentarierin“ schmachtete sie die USA als Hort der Demokratie an. Hat sie nicht mitbekommen, wie die USA in allen Teilen der Welt agieren? Potenzial für Misstöne im transatlantischen Liebes-Verhältnis birgt allerdings die umstrittene deutsch-russische Erdgaspipeline Nord Stream 2, die den USA seit jeher ein Dorn im Auge ist. Und woher nimmt die Baerbocksche, wie sie hier im Süden Brandenburgs genannt wird, dann Wärme, wenn sie im blinden Aktionismus Russland den Gashahn zudrehen will und Frankreich wegen seiner Atommeiler angeht? Indem sie wie die Urmenschen im Wald Stöckchen auf trockener Rinde zu Feuer reibt? Kanzler Olaf Scholz (SPD) betont indes, die ausstehende Entscheidung über die Inbetriebnahme durch die Bundesnetzagentur sei unpolitisch, es handele sich um ein privatwirtschaftliches Projekt.

Aber Baerböckchen wollte zeigen, dass auch sie KanzlerIn hätte können. Wenn das Wahlvolk sie nur gelassen hätte. Hätte, hätte. Jetzt zeigte sie Russland ihr Fäustchen und ­drohte mit „klaren und ernsten Konsequenzen“ wegen des Ukraine-Konflikts. Und ihr russischer Amtskollege, bekam er es mit der Angst? Nietschewo! Er lachte wohl ob Baerbocks in schlechtem Englisch vorgetragener Drohung. Aber so was von! Na und?! Das war eben Annalengisch, Annalena-­Englisch! Ihr Vorgänger, Maßanzug-Maas, konnte zwar besser Englisch, aber auch keine richtige Außenpolitik.

Und überhaupt.

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