Flächenausverkauf an Agrar-Dachgesellschaften
Nach der Neugründung des Agrarunternehmens KTG-Agrar unter dem Namen „Deutsche Agrar Holding“ (DAH) wächst der Druck auf die bäuerlichen Betriebe in Brandenburg. Vor allem für kleinere Agrarbetriebe ist es kaum noch möglich, an neue Flächen zu gelangen. Der Kauf von Flächen durch agrarindustrielle Investorengruppen steht dem Ziel, die regionale Landwirtschaft in Brandenburg zu stärken, diametral entgegen, sagen Experten. Diese Dachgesellschaften entziehen den heimischen Landwirten durch ihre Kaufkraft nicht nur Land, sondern sie wirken auch kontraproduktiv für die ländliche Entwicklung. Gewinne dieser Großkonzerne werden nicht in der Region reinvestiert, sondern fließen ab. Bauern fordern, dass die Politik jetzt schnell Wege finden muss, um diesen Flächenausverkauf im Interesse zu verhindern.
Die DAH hatte vor Kurzem angekündigt, im großen Stil landwirtschaftliche Flächen aufkaufen zu wollen, um Skaleneffekte zu erzielen. Schon jetzt bewirtschaftet die DAH mehr als 20.000 Hektar.
PI