Lebendige Vereinsarbeit ist die Grundlage
für die Spitzenleistungen im regionalen Sport
Die Sieger und Platzierten der Sportlerumfrage 2017 des Landkreises Dahme-Spreewald wurden unlängst in Königs Wusterhausen geehrt. Bereits zum 24. Mal zeichnete der Landkreis Dahme-Spreewald gemeinsam mit dem Kreissportbund Dahme-Spreewald die erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen, Sportler, Mannschaften und Funktionäre sowie die sportlichsten Schulen aus. In diesem Jahr haben sich die Veranstalter etwas Neues einfallen lassen. Alle Sieger und Platzierten wurden aus erster Hand, nämlich von ihren jeweiligen Trainern und Betreuern persönlich vorgestellt. Zudem waren kurze Videos aus dem Sportleralltag der Kandidaten zu sehen. Sie ließen den Funken auf das Publikum überspringen und sorgten nicht nur für Authentizität, sondern vor allem für Staunen, Begeisterung und Bewunderung.
Landrat Stephan Loge, Sportdezernent Carsten Saß sowie der amtierende Vorsitzende des Kreissportbundes Dahme-Spreewald, Dieter Freihoff, überreichten Urkunden, Geschenke und Blumen. Loge dankte allen Sportlerinnen und Sportlern sowie allen Initiatoren für die Energie und Ausdauer, die sie in ihrer Freizeit aufbringen, um sportliche Höchstleistungen zu erreichen. Sport sei längst keine Nebensache, sondern wichtig für die Gesundheit, für das gesellschaftliche Zusammenleben, für die Integration von Menschen, für Spaß und Gemeinsinn. Deshalb unterstütze der Landkreis seit nunmehr 25 Jahren sportliche Aktivitäten mit Hilfe von Fördergeldern. „Wichtigste Aufgabe des Landkreises Dahme-Spreewald war und ist der Erhalt und die Verbesserung der kommunalen Rahmenbedingungen für das Sporttreiben“, betonte der Landrat.
Ausgezeichnet wurden die Bestplatzierten in den Kategorien „Sportlerinnen“, „Sportler“, und „Mannschaften“, „Funktionär/Trainer Übungsleiter“ und „Sportlichste Schulen“ des Landkreises Dahme-Spreewald. Die Keglerinnen des SC Einheit Luckau räumten gleich zwei erste Plätze ab. Vanessa Wilde, Deutsche Meisterin, Landesmeisterin und Mitglied der Nationalmannschaft, gewann bei den Sportlerinnen. Lucy Zug aus Neu Lübbenau (Unterspreewald) wurde Zweite, und das an ihrem elften Geburtstag. Der ganze Saal sang „Happy Birthday“. Die Kunstradsportlerin startet für den SV Grün/Weiß Märkisch Buchholz. Sie ist Ostdeutsche Meisterin und Landespokalsiegerin. Der dritte Platz ging an Ruderin Carolin Gleichmann vom WSV Königs Wusterhausen.
Sportler des Jahres 2017 wurde Leichtathlet Patrick Klebon von der WSG 81 Königs Wusterhausen, gefolgt von Jim Bartel aus dem Judoverein Königs Wusterhausen/ Zernsdorf und dem Radsportler Nicolas Zippan vom RSV 93 Königs Wusterhausen/Wildau. Mannschaft des Jahres wurde die weibliche Jugend B des Kreisfachverbandes (KFV) Kegeln Dahme-Spreewald. Alle vier Mitglieder-Talea Schultz, Lina Trogant, Alexa Radigk und Vanessa Wilde-kommen vom SC Einheit Luckau. Sie wurden im vergangenen Jahr Deutscher Meister und Landesmeister. Den zweiten Platz holte die Knaben C-Mannschaft des Hockey-Clubs Königs Wusterhausen 1966. Das Kunstradsport-Duo Richard Kolbe und Charlott Alexander vom SV Grün/Weiß Märkisch Buchholz wurde Dritter in dieser Kategorie. Richard Kolbe ist wie seine Trainerin und Mutter Babett Kolbe in Lübben zu Hause. Er und seine Partnerin gehören zu den besten Junioren in Deutschland und sind auf dem Sprung in die Nationalmannschaft.
Bei den Funktionären schaffte es ein Kandidat aus dem Süden des Landkreises unter die ersten Drei der Sportlerumfrage. Günther Bremer vom Goyatzer SV (Lieberose-Oberspreewald) wurde schließlich als Funktionär des Jahres 2017 geehrt. Er begeistert junge Leute seit Jahrzehnten für den Tischtennissport, steht mit 80 Jahren noch immer regelmäßig in der Turnhalle. Auf den Plätzen zwei und drei folgten zwei Funktionäre, die sich in Fußballvereinen engagieren, Klaus Friedrich vom Verein Eintracht Miersdorf/Zeuthen und Martin Müßigbrodt vom FSV Admira 2016. Zu den sportlichsten Schulen gehören die Grundschule in Wildau, die Förderschule Marie-und-Hermann-Schmidt-Schule in Königs Wusterhausen und als weiterführende Schule das Humboldt-Gymnasium in Eichwalde.
Der Landkreis fördert den Sport auf vielfältige Weise. Stellte er den Vereinen 1993 noch rund 90000 DM zur Verfügung, so sind es gegenwärtig fast 420000 Euro. Für den Sportstättenbau kommen noch einmal jährlich 70000 Euro dazu. Neben der finanziellen Sicherung der Vereinsarbeit werden aber auch vielen ehrenamtlichen Helfer, die mit ihrem Einsatz zu sportlichen Höchstleistungen und einem lebendigen Vereinsgeschehen beitragen, immer wieder gewürdigt.
red/ PI LDS;