Ein Ankerplatz für Eltern 
und Kinder

Im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen ist das Familienzentrum gut aufgehoben. Foto: MGH

Landesmittel zum Aufbau der Familienzentren wurden weiter erhöht

Vor zwei Jahren startete das Landesprogramm zur Förderung von Familienzentren an Mehrgenerationenhäusern. „Wie wichtig die Angebote der Zentren sind, hat die Pandemie in besonderem Maße gezeigt“, sagte Brandenburgs Sozialministerin Ursula Nonnemacher in der vergangenen Woche bei einem Besuch des Familienzentrums im Mehrgenerationenhaus (MGH) Königs Wusterhausen. „Ich bin deshalb froh, dass es gelungen ist, auch in Zeiten knapper Kassen die Landesförderung für die Familienzentren deutlich zu erhöhen.“

Das Familienzentrum Königs Wusterhausen bietet neben Beratung offene Treffs für jedes Alter, Mittagstisch, Arbeit für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, Hausaufgabenbetreuung, Chor, Musik, Sport- und Tanzgruppen, Sprachkurse, Selbsthilfegruppen oder eine Bibliothek an. „Ich bin beeindruckt von dieser Vielfalt und danke für Ihr Engagement auch in der Zeit der Lockdowns, in der Sie den Kontakt zu den Familien gehalten und Angebote einfach nach draußen verlegt haben“, so die Ministerin. „Mehrgenerationenhäuser mit ihren Familienzentren sind Anker besonders für Familien, die es nicht so leicht haben. Wir wissen, dass gerade einkommensschwache Familien seltener mögliche Hilfsangebote wahrnehmen. Hier bieten die Familienzentren ein unkompliziertes und persönliches Unterstützungsangebot.“

Im Land Brandenburg gibt es 36 Mehrgeneratioenhäuser (MGH), davon gehören 29 Häuser dem Bundesprogramm an, sieben weitere Einrichtungen werden kommunal gefördert. Am landesweiten Aufbau der Familienzentren beteiligten sich 32 MGH. Dafür standen 2019 und 2020 Landesmittel in Höhe von 480000 Euro pro Jahr (14100 Euro pro Einrichtung) bereit. In 2021 startete eine erste Ausbauphase des Förderprogramms mit Landesmitteln in Höhe von 640.000 Euro pro Jahr (20.000 Euro pro Einrichtung). In Brandenburg leben knapp 390000 Kindern unter 18 Jahren. Rund 20 Prozent sind von Armut bedroht.

RED / PI Landesregierung