Der Luckauer Rentner Walter Exner wird für sein Engagement zur Integration von Flüchtlingskindern geehrt
„Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 400 Projekte und Einzelpersonen am Wettbewerb der DAK-Gesundheit für besonderes Engagement in Corona-Zeiten teilgenommen. Walter Exner aus Luckau gewann mit seinem Fahrdienst für geflüchtete Kinder den Bundeswettbewerb in der Kategorie „Gesichter für eine gesunde Gesellschaft“. Zuvor hatte er bereits den Landeswettbewerb in Brandenburg gewonnen.
Die Kategorie „Gesichter für eine gesunde Gesellschaft“ wendet sich an Menschen, die sich für mehr Respekt, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft einsetzen. Walter Exner fährt seit Jahren jeden Tag Kinder aus Flüchtlingsfamilien in die Kindertagesstätte in Luckau und wieder nach Hause. Zuerst in Eigeninitiative und mit Unterstützung von Sponsoren, heute getragen durch die Stadt Luckau. „Für mich war von Anfang an klar: Integration und Sprache erlernen funktioniert am besten, wenn die Kids in die Kitas gehen und andere Kinder treffen können“, sagt der Rentner. „Die ersten Kinder, die ich damals gefahren habe, gehen jetzt schon in die Grundschule. Es macht mich glücklich, dass ich dazu beitragen konnte.“ Mit seinem Engagement beeindruckte er auch die Jury. „Das Engagement von Walter Exner ist nachhaltig angelegt. Damit gibt er zahlreichen Kindern – und ihren Eltern – eine Chance zur Integration und so eine Perspektive in unserer Gesellschaft“, begründete sie ihre Preisvergabe. Auch vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke kam ein herzliches Dankeschön: „Seit fünf Jahren befördern Sie zuverlässig Kinder aus Flüchtlingsfamilien in Kitas der Stadt Luckau. Damit erhalten die Mädchen und Jungen die Chance, im Kontakt mit Gleichaltrigen schneller Deutsch zu lernen und damit besser anzukommen in der neuen Heimat. Ich danke Ihnen für dieses beispielhafte ehrenamtliche Engagement.“ RED