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Ein neues Spreewald-Wahrzeichen

Das aufwendig sanierte Wehr Hartmannsdorf in Lübben
wurde offiziell eingeweiht

Das neue Wehr Hartmannsdorf, ein Ortsteil von Lübben, ist von Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger offiziell eingeweiht worden. Die Anlage verfügt jetzt über eine Fischwanderhilfe, eine Kahnschleuse und eine Überquerung für Fußgänger und Radfahrer.

Das Wehr Hartmannsdorf hat eine wichtige Funktion für die Steuerung der Wasserstände in den Spreearmen innerhalb des Stadtgebietes von Lübben, im Stadtteil Hartmannsdorf sowie in der Teichgruppe oberhalb des Wehres. Es dient darüber hinaus der schadlosen Hochwasserableitung in der Spree. Bis zu seiner Inbetriebnahme waren umfangreiche Arbeiten seit November 2016 erforderlich. Zunächst musste eine temporäre Schleuse zur Aufrechterhaltung der Schiffbarkeit der Spree errichtet werden. Durch die Instandsetzung des alten mittleren Wehrfeldes wurde der Hochwasserschutz während der Bauzeit gewährleistet. Eine besondere Herausforderung für die Baubetriebe war die Herstellung einer Spundwand zur Wasserhaltung. Dabei waren auch Bautaucher im Einsatz.

Ungewöhnlich war die sehr detaillierte Dokumentation des alten, denkmalgeschützen Wehrbauwerkes, um es zumindest als 3D-Modell wiedererstehen lassen zu können. Darüber hinaus wurde linksseitig der Anlage ein Teil der Altanlage zur Anschauung als Denkmal wiedererrichtet. Die neu errichtete Fischaufstiegsanlage macht das Wehr für Fluss-Lebewesen durchgängig. Die Stadt Lübben finanzierte mit Mitteln der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) den Fuß- und Radweg über das Wehr, der für die Tourismusregion Spreewald einen hohen Stellenwert haben wird. Das Bauvorhaben wurde vom Wasser- und Bodenverband Nördlicher Spreewald im Auftrag des Landes ausgeführt. Finanziert wurde das rund 12 Millionen Euro teure Projekt aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. RED/ PI Landesregierung

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