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Ein Panorama für alle Sinne

Gemeinsame Kunstausstellung des Landkreises Dahme-Spreewald und der Stadt Lübben eröffnet

Kunst für die Augen, für die Ohren, für den Gaumen, fürs Gemüt und für den Geist gab es in der vergangenen Woche in Lübben bei der Eröffnung der Gemeinschaftsschau „Panorama“ mit 37 Künstlern aus dem Landkreis Dahme-Spreewald. Zahlreiche Kunstschaffende mit ihren Familien und Freunden sowie Interessierte hatten sich zunächst im Landratsamt in der Reutergasse und anschließend in der Lübbener Rathausgalerie eingefunden, um die künstlerische Vielfalt zu genießen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Schülerinnen des Cottbuser Konservatoriums. 

Der Abend glich einem großen Familientreffen – bei dem aus allen Ecken des Land(kreis)es die Familienmitglieder zusammenströmten und die Generationen aufeinandertrafen. Deshalb ließ es sich der Maler Günter Böhme aus Schulzendorf nicht nehmen, sich außerhalb der Rednerliste zu Wort zu melden. Er dankte den Lübbener Künstlern Karen Ascher und Sebastian Franzka dafür, dass sie den Anstoß für diese Gemeinschaftsschau gegeben hatten. „Ich freue mich über diese jungen Kollegen, die mit viel Elan etwas vorantreiben, was bisher scheinbar nicht möglich war“, sagte er. Landrat Stephan Loge, der den Eröffnungspart im Rathaus übernahm, würdigte die Vielfalt der Präsentation. Die Teilnahme von 37 Künstlern – bei etwa 70 insgesamt im Landkreis – belege, wie groß der Wunsch der Künstler sei, sich gemeinsam zu zeigen. Politik, Verwaltung und Kunst würden hier eine gute Symbiose eingehen, sagte er. „Das ist eine gute Motivation für weitere Aktionen in den kommenden Jahren.“

Lübbens Museumsleiterin Corinna Junker hielt an beiden Standorten die Laudatio für alle Künstler. So eine umfassende Schau zeige, welche gemeinsamen Werte und Erfahrungen eine Region wie der Landkreis teile. Ihre Aufzählung dessen, was Kunst bewirken kann und soll, war lang, aber überzeugend: Kunst solle Wissen vermitteln, Sehnsüchte wecken, zum Lachen anregen, Emotionen wecken, Gefallen und Nichtgefallen auslösen, mit Tabus brechen, Kommunikation fördern, komplexe Zusammenhänge veranschaulichen und alternative Wertmaßstäbe etablieren. Das alles könne man nun anhand der ausgestellten Werke in den beiden Schauorten erleben. Den Besuchern empfahl Corinna Junker in ihrer Laudiatio: „Wenn Sie beim Betrachten der Werke denken – das kann ich auch, dann tun Sie dies. Werden Sie kreativ, setzen sie sich mit Kunst auseinander.“

Der Landkreis fördert die Ausstellung mit voraussichtlich 6000 Euro, die Stadt Lübben steuert 2000 Euro bei. Zur Ausstellung wurden Arbeitsblätter für Kinder und Schüler entwickelt, die sie bei der Wahrnehmung der Kunstwerke sensibilisieren und sie zur Auseinandersetzung mit dem Gesehenen anregen sollen. Die Ausstellung läuft bis zum 29. April 2020 und ist zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen – Rathaus, Poststraße 5: Montag/Mittwoch 7 bis 16 Uhr, Dienstag 7 bis 19 Uhr, Donnerstag 7 bis 17 Uhr, Freitag 7 bis 14 Uhr. Landratsamt, Reutergasse 12: Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 16 Uhr.

RED/ PI LDS

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