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Dienstag, November 28, 2023
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Ein Schulneubau, der Maßstäbe setzt

Großzügig, vielseitig, interaktiv: Das erste staatliche Gymnasium von Schönefeld bietet perfekte Lernbedinungen

Nach zweijähriger Bauzeit ist das nagelneue „Gymnasium Schönefeld“ in der vergangenen Woche offiziell eingeweiht worden. Mit einem Festakt wurde der Neubau an der Pestalozzistraße an die Schulleiterin Daniela Günther zur Nutzung übergeben. Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, Dahme-Spreewalds Landrat Stephan Loge und Schönfelds Bürgermeister ­Christian Hentschel haben dazu den symbolischen Schlüssel überreicht. Der Schulneubau gehört zu den größten Bauprojekten im Landkreis Dahme-­Spreewald in den letzten Jahren. Die Schüler, die zusammen mit ihren Lehrkräften das erste staatliche Gymnasium der Flughafengemeinde bereits Ende Mai beziehen konnten, trugen literarische Texte zur Eröffnung vor. Auch Schüler der Kreis­musikschule spielten zur Feier des Tages einige Stücke.

163 Gymnasiasten bilden derzeit die Schülerschaft. Sie lernen in zwei neunten, zwei achten und drei siebten Klassen. Es unterrichten bisher 14 Lehrkräfte am Gymnasium. Diese werden unterstützt durch eine Schulsozialarbeiterin, eine Sekretärin und einen Hausmeister. Schüler- und Mitarbeiterzahlen werden in den nächsten Jahren weiter kräftig steigen. Das dreizügige Gymnasium mit bilingualer Ausrichtung bietet auf einer Geschossfläche von gut 6200 Quadratmetern fortan Platz für 32 großzügige Klassen-, Kurs- und Fachräume. Auf drei Etagen finden sich neben einem Schließfach für jeden Schüler eine Schulbibliothek, ein Schülerclub, ein offen gestalteter Mensabereich sowie eine große mobile Bühne für Schulveranstaltungen. In der kreidefreien Bildungseinrichtung werden ausschließlich interaktive Tafeln installiert, die eine virtuelle Kommunikation mit vorhandenen Laptops und Tablets ermöglichen. So wird auch in den vier neuen Fachkabinetten für Chemie, Biologie, Physik und Informatik eine digitale Unterrichtsbegleitung ermöglicht. Die barrierefreie Schule ist mit einer anliegenden Datenrate von einem Gigabit/Sekunde ans schnelle Internet angeschlossen.

Im Außenbereich finden sich auf gut 10000 Quadratmetern ein Amphitheater und Bewegungsparcours auf dem Pausenhof sowie mehr als 200 Stellplätze für Fahrräder. Komplettiert wird das Ensemble durch eine kürzlich fertigstellte Dreifeld-Sporthalle mit einer Nutzfläche von 1900 Quadratmetern. Die Mehrzweckhalle verfügt über eine 150 Personen fassende Tribüne, moderne Funktionsräume und Außensportanlagen für das Laufen, Kugelstoßen und den Weitsprung. Die Turnhalle ist durch die Gemeinde Schönefeld errichtet und dem Landkreis für den Schulsport- und Vereinsbetrieb zum Monatsbeginn übergeben worden. Die Gesamtkosten für den Bau des Gymnasiums belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. Davon hat die Flughafengemeinde zirka acht Millionen Euro getragen, die restliche Finanzierung − auch für die Ausstattung, das Schulmobiliar und die Fachkabinette − liegt beim Landkreis. In die Errichtung der Sporthalle hat die Gemeinde Schönefeld nochmals rund sechs Millionen Euro investiert.

„Es gibt uns Rückenwind, dass wieder Schulen in Brandenburg neu eröffnen“, sagte Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst bei der feierlichen Übergabe. Das neue Gymnasium in der Flughafenregion sei ein Meilenstein für die gesamte brandenburgische Schullandschaft. Landrat Stephan Loge verwies auf das respektable Ergebnis einer zielorientierten Planung und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit des Landkreises mit der Gemeinde. „Ein starkes Gymnasium sollte es werden und ist es geworden“, so der Landrat. „Wir haben bei diesem Großprojekt sowohl den demographischen Bedingungen als auch den gestiegenen Qualitätsansprüchen an Schule Rechnung getragen.“ Schulleiterin Daniela Günther freut sich über die großzügige Raumausstattung mit moderner Technik. „Es ist eine Schule mit Modellcharakter entstanden. Sie bietet unserer Lehrer- und Schülerschaft exzellente Voraussetzungen für einen vielseitigen und modernen Unterricht“, betonte sie. Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel lobte die geleistete Vorarbeit seines Amtsvorgängers Dr. Udo Haase sowie die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Gebäude- und Immo­bilienmanagement (GIM) und dem Amt für Schulverwaltung des Dahme-Spreewald-Kreises. RED/ PI LDS

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