Ein Stück mehr Lebensqualität

Landesverkehrsminister Guido Beermann (2.v.l.) durchschneidet gemeinsam mit Königs Wusterhausens Bürgermeisterin Michaela Wiezorek (l.), Niederlehmes Ortsvorsteherin Katharina Ennullat und dem Landtagsabgeordneten Ludwig Scheetz das obligatorische Band. Foto: Reik Anton

Ortsumgehung Niederlehme offiziell für den Verkehr freigegeben

Ein wichtiges Bauprojekt zur Entlastung des Fahrzeugverkehrs in Niederlehme ist fertig. Vergangenen Mittwoch ist die neue Ortsumgehung im Zuge der L 30 offiziell freigegeben worden. Landesverkehrsminister Guido Beermann durchschnitt gemeinsam mit Königs Wusterhausens Bürgermeisterin Michaela Wiezorek, Niederlehmes Ortsvorsteherin Katharina Ennullat und dem Landtagsabgeordneten Ludwig Scheetz das obligatorische Band.

Die neue Trasse führt von der Anschlussstelle an der Autobahn 10 zur Spreenhagener Straße und Wernsdorfer Straße in Niederlehme. Hier wurde ein neuer Kreisverkehr gebaut. Notwendig war auch die Errichtung einer neuen Brücke am Storkower Weg, die über die Werksstraße des Kieswerks führt. Guido Beermann hob die Bedeutung der etwa 1,4 Kilometer langen Umgehungsstraße hervor. „Für die Bürgerinnen und Bürger wird mit dem neuen Teilstück der Landesstraße die Lebensqualität verbessert. Der Durchgangsverkehr wird künftig am Ort vorbeigeführt. Auch die Pendlerinnen und Pendler profitieren, weil sich die Fahrzeiten verkürzen.“

In den Bau der Straße hat das Land Brandenburg insgesamt rund 4,8 Millionen Euro investiert. Die Stadt Königs Wusterhausen ist mit zirka 153000 Euro beteiligt. Michaela Wiezorek bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit. Sie kündigte an, „dass man bei solchen Vorhaben künftig auch einen Radweg mitplanen muss“.

Zu dem Bauvorhaben gehören auch eine Sedimentationsanlage und ein Pufferspeicher zur Aufnahme bzw. für die Versickerung des Niederschlagswassers. Außerdem wurde ein neuer Regenwasserkanal gebaut. Zum Schutz der nahegelegenen Kleingartenanlage wurden an der Straße eine Lärmschutzwand und ein Lärmschutzwall errichtet. Für kleine Tiere und Amphibien sind Durchlässe geschaffen worden. Es gibt ein Fledermausquartier.

Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung werden auch Abschnitte auf den Straßen An der Autobahn und Segelfliegerdamm erneuert. Ende Oktober sollen diese Arbeiten beendet sein. In der Nähe der ARAL-Tankstelle wurde die Kreuzung neugestaltet und eine Ampelanlage eingerichtet. Bis Mitte Oktober sind noch Restarbeiten in den Randbereichen notwendig. Mit Sperrungen für den Fahrzeugverkehr sei nicht zu rechnen, teilte der zuständige Landesbetrieb Straßenwesen mit.

Die Autobahnunterführung zwischen den Rampen der Anschlussstelle ist aber bis Ende Oktober voll gesperrt. In dieser Zeit ist die nördliche Anschlussstelle Niederlehme (Richtung Potsdam/Magdeburg) nur von oder nach Niederlehme erreichbar. Die südliche Autobahn-Anschlussstelle Niederlehme (Richtung Prenzlau/Frankfurt (Oder)) ist nur von oder nach Königs Wusterhausen erreichbar. Die A 10 sowie die Auf- und Abfahrten sind befahrbar.

RED / Stadt KW