Die Stadtgesellschaft von Wildau
traf sich beim Frühjahrsempfang des Bürgermeisters im Rathaus
Und genau das war die Absicht der Stadtverwaltung, die seit September letzten Jahres von Frank Nerlich geführt wird. Mit dieser Zusammenkunft in einem würdigen, feierlichen Rahmen, die es zum letzten Mal vor gut 10 Jahren unter dem damaligen Bürgermeister Dr. Uwe Malich gab – er weilte auch unter den Gästen – unterstrich das Wildauer Rathaus das Anliegen, Gräben überwinden, Menschen zusammen führen und pragmatisch im Miteinander an Lösungen für die Stadt arbeiten zu wollen. In seinen Worten vor den Stadtverordneten, den Ehrenamtlichen aus der vielfältigen Vereinslandschaft vom Sport bis zur Kultur- und Seniorenarbeit, vor Firmenchefs und Vertretern von Bildungs- und Forschungseinrichtungen konnte Frank Nerlich auf einige aktuelle Projekte verweisen, mit denen lang aufgestaute Probleme bereits angegangen werden oder künftig in Angriff genommen werden sollen. Die beschlossene und begonnene Erweiterung der Grundschule, die Bereitschaft, gemeinsam mit dem Landkreis eine staatliche Schule mit Abiturstufe in Wildau zu etablieren, die gerade verkündeten Gespräche mit der Königs Wusterhausener Wärmeversorgungsgesellschaft, um den Ort erstmals an eine Fernwärmeleitung anzuschließen – das seien nicht mehr nur Visionen, sondern konkrete Lösungsansätze. Frank Nerlich kündigte an, das dem jüngst stattgefundenen Sportlerstammtisch im Mai ein Wirtschaftsstammtisch folgen werde, um so einen direkten Draht der Verwaltung zu den verschiedensten Akteueren in der Stadt zu spannen. Er betonte auch den Blick über die Stadtgrenzen hinweg, um gemeinsam mit Königs Wusterhausen, Schönefeld und den S-Bahn-Kommunen – sie waren alle mit ihren Bürgermeistern und Vertretern beim Rathaus-Empfang present – an so wichtigen Entwürfen wie der Idee von der Dahme-Stadt zu arbeiten und kommunal übergreifend Fragen der Mobilität und des künftigen Wohnens, Arbeitens und Lebens zu erörtern und zu beantworten.
Stimmungsvoller Höhepunkt des Empfang war die Übergabe des Preises für die „Sportlichste Stadt Brandenburgs 2022“ in der Kategorie der Kommunen über 10000 Einwohner. Der designierte neue Sportminister des Landes, Staatssekretär Steffen Freiberg, übergab Urkunde, Plakette und ein Preisgeld von 5000 Euro, mit denen die vielfältigen Möglichkeiten in Wildaus 17 Sportvereinen und insbesondere auch das ehrenamtliche Engagement der vielen Vernwortlichen und Helfer gewürdigt wurde. So war diese Auszeichnung im Rahmen des Empfangs auch ein bewußt gesetztes Zeichen und Dankeschön der Stadt an all ihre Ehrenamtler, auf deren Kompetenzen und persönliche Hingabe eine Verwaltung im Interesse eines funktionierendes Gemeinswesens dringend angewiesen ist. TM