Gesamtschule Königs Wusterhausen besucht das Speziallabor ViNN:Lab der TH Wildau
Wohin geht heute eigentlich ein Schulausflug einer modernen zukunftsorientierten Schule? Die Gesamtschule Königs Wusterhausen entschied sich für einen Besuch des ViNN:Labs an der TH Wildau.
Zehn ausgewählte Schülerinnen und Schüler haben sich gemeinsam mit ihren Pädagogen auf den Weg nach Wildau gemacht, um in das sogenannte VINN:Lab der TH Wildau zu schnuppern.
Aber was ist das eigentlich?
Das ViNN:Lab (Venture Innovation Lab) ist ein Maker Space (auf Deutsch: Herstellungsraum). Dies ist ein modernes, gut ausgestattetes Labor, in dem man seine selbst erdachten Kreationen physisch, also zum Anfassen, erschaffen kann.
Hierin arbeiten vor allem professionelle Nutzer wie Architekten, Künstler, Ingenieure oder Designer. Aber auch Laien und Schüler dürfen diese Technik hier nutzen.
Anlass des kurzfristigen Ausflugs war die baldige Anschaffung eines 3D-Druckers an der Gesamtschule Königs Wusterhausen. Der 3D-Drucker soll die Ausstattung im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich ergänzen und um eine neue Komponente erweitern.
Ziel der Reise war es, einen ersten Einblick in die Welt der 3D-Drucker zu erhalten und die Schülerinnen, Schüler und Lehrer mit ihren Funktionen und Möglichkeiten vertraut zu machen. Eine erfahrene Mitarbeiterin führte die Jugendlichen in die Welt des 3D-Drucks ein. Anschließend gab es eine Führung durch das Fab Lab (Fabrication Laboratory). Die Besucher der Gesamtschule konnten hier 3D-Drucker aller Größen und weitere Geräte wie Lasercutter besichtigen und bei der Arbeit beobachten.
Der Ausflug diente auch dazu, kreative Anregungen und Ideen für die ersten Einsätze des schuleigenen 3D-Druckers zu sammeln. Wie sich herausstellte, waren die möglichen Anwendungen an der TH Wildau sehr breit gefächert. Sie reichten von einem fast acht Meter hohen Hühnerskelett bis hin zu winzigen Bauteilen und Architekturmodellen.
3D-Drucker bald im Unterricht?
Der 3D-Drucker soll zuerst in einer Arbeitsgemeinschaft getestet werden. Später soll er dann im WAT-Unterricht und bei Kunstprojekten zum Einsatz kommen.
Sicherlich lassen sich noch viele weitere nützliche Einsatzmöglichkeiten finden, aber bevor ein Bauteil gedruckt werden kann, muss es erst designt werden. Das Design von Bauteilen am Computer (bezeichnet als CAD) ist ein weiteres Gebiet, dessen Anfänge ausgewählten Schülerinnen und Schülern zukünftig nähergebracht werden soll.
Insgesamt war der Eindruck der Besuchergruppe von dem ViNN:Lab der TH Wildau sehr positiv. Die Schule kann sich gut vorstellen, auch in Zukunft weitere Workshops dort zu besuchen, um die vielfältigen Möglichkeiten des Hochschulpartners voll zu nutzen. Mit dem 3D-Druck wird eine neue Seite der Technologie in der Gesamtschule Einzug halten, die schon jetzt großen Einfluss auf Industrie und Forschung ausübt.
Weitere Informationen zur Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Königs Wusterhausen finden Sie unter
www.gesamtschule-kw.de.