Eine Farbschleife fürs neue Bürohaus

Der Entwurf von Matthias Körner wurde zum Sieger für das Kunst am Bau-Projekt am Bürogebäude Max-Werner-Straße 7 in KW gekürt. Abbildung: LDS

Wettbewerb „Kunst am Bau“ für das Verwaltungsgebäude
Max-Werner-Straße 7 in Königs Wusterhausen hat einen Sieger

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat als Bauherr den Wettbewerb „Kunst am Bau“ für die künstlerische Gestaltung der Glasfassaden am Neubau des Verwaltungsgebäudes Max-Werner-Straße 7 in Königs Wusterhausen ausgelobt. Gewinner des Wettbewerbes ist Matthias Körner aus Cottbus mit seinem Entwurf „Einkehr der Farben“. Alle insgesamt beeindruckenden acht Wettbewerbseinreichungen sind jetzt öffentlich in der Vertikalen Galerie in Lübben ausgestellt.

In direkter Nachbarschaft zum künftigen Verwaltungsgebäude Max-Werner-Str. 7 befinden sich die Agentur für Arbeit, das Amtsgericht, das Finanzamt, das Oberstufenzentrum (OSZ) sowie die Kreuzkirche. Im viergeschossigen Neubau wird ein zentraler Standort für das Jobcenter im nördlichen Landkreis geschaffen. Für den Landkreis selbst entstehen hier neue Räume für Verwaltungsaufgaben. Die denkmalgeschützte „Alte Schule“ wurde architektonisch in die Neubaustruktur eingebunden. Diese Verbindung sollte in der Kunst am Bau-Aufgabe eine wesentliche Rolle spielen.

Ziel des Wettbewerbes war es, einen künstlerischen Beitrag für den Neubau zu entwerfen, der als integraler Bestandteil einen Bezug zur Architektur herzustellen vermag und dem Charakter des Bauwerk-Ensembles sowie seiner Funktion und Nutzung gerecht wird. Daher wurde eine eigenständige künstlerische Arbeit speziell für die Glasfassaden des Neubaus erwartet, die sich durch Einmaligkeit auszeichnet und durch ihre künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugt. Mit der fachlichen Betreuung des Wettbewerbs wurde die Kunstwissenchaftlerin Annette Purfürs in Zusammenarbeit mit dem Kunstwissenschaftler Herbert Schirmer beauftragt. Die Durchführung erfolgte mit dem Sachgebiet Kultur-, Ausbildungs- und Sportförderung des Landkreises. Ingesamt nahmen 8 Künstlerinnen und Künstler am Wettbewerb teil. Das Preisgericht bestand aus 9 stimmberechtigten Fach- und SachpreisrichterInnen.

Zur Kür des Wettbewerbssiegers Matthias Körner aus Cottbus mit dessen Arbeit „Einkehr der Farben“ erklärt die Jury: „Mit seinem Entwurf ´Einkehr der Farben´reagiert er ganz bewusst und zugleich materiell reduziert auf das bauseitig Vorhandene. Was von weitem als Farbband, gar als Schleifenband erscheinen mag, erweist sich aus der Nähe, also beim genaueren Betrachten, als malerisch behandelte, mithin künstlerisch strukturierte Farbfelder, denn die Pinselstriche in ihrer Mehrschichtigkeit werden lebendig sichtbar. In ihrem vielschichtigen Farbauftrag erscheint die Arbeit quasi als Buntglasarbeit.“Da die Ausführung selbst vor Ort der entscheidende Teil des Werkes sei, könne der Maler sehr konkret in der Detailabstimmung reagieren und das Kunstwerk „passgenau“ realisieren.

Die Ausstellung aller acht Wettbewerbsbeiträge ist bis 12. November 2021 in der „Vertikalen Galerie“ im Landratsamt, Beethovenweg 14, in Lübben (Spreewald) zu sehen. Interessierte können zu den Öffnungszeiten des Verwaltungsgebäudes (Montag bis Donnerstag, 8 bis 18 Uhr, und Freitag, 8 bis 16 Uhr, die Ausstellung besuchen. Anmeldungen sind telefonisch unter der Rufnummer 03546/201608 oder per E-Mail an kultur@dahme-spreewald möglich.

RED / PI LDS.