Josi Borch aus Königs Wusterhausen ist die schönste Brandenburgerin des Jahres 2020
Spieglein, Spieglein an der Wand …? So fragte einst die Königin, die nichts Gutes im Schilde führte. Bei Josi Borch aus Königs Wusterhausen war das ganz anders. Denn ihre Oma fragte sich ganz ohne böse Hintergedanken, ob Josi nicht im wirklichen Leben die Schönste sein könnte und machte ihr den Vorschlag, sich beim Brandenburger Wettbewerb um die Schönste im Land zu beteiligen.
Eigentlich wollte die junge Schmuckdesignerin gar nicht. Doch dann wurde die Großmutter schwer krank. Da ein Körbchen mit Kuchen und Wein nicht helfen würde, sagte sie sich: „Ok, für Oma bewerbe ich mich jetzt, vielleicht hilft es ihr, schneller gesund zu werden.“ Dass Josi auf Anhieb Schönste des Monats wurde, konnte sie fast gar nicht glauben. Der Oma half es aber und gab ihr Kraft, sich der Krankheit entgegen zu stellen. Dabei verheimlicht Josi nicht, dass dann, als es darum ging, die Allerschönste des Jahres zu werden, ein bisschen Ehrgeiz und Lampenfieber dazukamen, um auch bei dieser Wahl weit oben auf dem Treppchen zu landen. Tatsächlich hat sie das Spieglein zur Königin gemacht.
Und zwar einer, die das Herz auf dem richtigen Fleck trägt. „Schönheit hat gar nichts mit dem Äußeren zu tun“, sagt sie, „die Taten zählen, die man vollbringt. Wichtig ist, dass man für die Menschen um einen herum da ist, zuhört und hilft, wenn es nötig wird. Ich glaube, das brauchen wir gerade heute am allermeisten.“ Dass dies keine leeren Worte sind, sondern einem Menschen mit großer Empathie entspringen, zeigt sie auch nach ihrem Erfolg. Ihr Gewinn, eine Wellness-Reise für zwei Personen, wird sie an ihre Oma weitergeben. Noch immer kämpft diese mit den Folgen der schweren Krankheit und Josi hofft, dass die Reise zusammen mit ihrem Opa dann hilft, die Krankheit endgültig zu besiegen.
Nun möchte Josi auch den Titel „Schönste Brandenburgerin 2020“ dafür einsetzen zu helfen. Ein paar Projekte schweben da schon in ihrem Kopf herum. Aber auch Aktionen anderer würde sie gern unterstützen, um aktiv als „Schönste im Land“ für eine gute Sache zu werben. Damit will Josi auch etwas von ihrer Freude an Königs Wusterhausen und die Region zurückgeben, dass fast 14000 Menschen für sie stimmten. Josi fühlt sich in ihrer Heimatstadt sehr wohl. Vor neun Jahren fand sie ihren Prinz und hielt ihn vor vier Jahren auf dem Standesamt fest. Er war es dann, der sie nach KW entführte, wo dann Haus und Garten dazu kamen. Es klingt alles so, als sei das Lebensglück auf bestem Wege zu einem lang anhaltendem Happy End.
Übrigens ist Josi auch stolzes Mitglied der Facebook Gruppe „Du kommst aus Königs Wusterhausen wenn…“, die auch erheblich zum Sieg beigetragen hat. Viele der über 7000 Mitglieder gaben ihre Stimmen für Josi ab, um den Titel in die Stadt zu holen. „Danke, danke, danke, liebe Mitglieder und an alle anderen, die für mich stimmten!“, ruft sie allen zu. Ein tausendfaches Dankeschön geht auch an alle Helfer des Wettbewerbs.
U. Kretschmar