Eine neue politische Kraft in Wildau

Sie haben sich bereits in der Bürgerinitiative Demokratie und Transparenz in Wildau engagiert und wollen sich nun mit dem neu aufgestellten Bürgerbündnis Wildau noch stätker in die Stadtpolitik einbringen: Christine Stüber-Errath, Thomas Flieger, Ronni Krzyzan (vordere Reihe, v.ln.r.) sowie Berthold Pohl, Prof. Dr. László Ungvári, Thomas Kuhn, René Schuboth (hintere Reihe, v.l.n.r.). Foto: BBW

Die Bürgerinitiative für Demokratie und Transparenz geht auf im Bürgerbündnis Wildau (BBW)

Die Bürgerinitiative „Demokratie & Transparenz in Wildau“ wird zum „Bürgerbündnis Wildau (BBW)“. Das teilt die neue „Demokratische Plattform“ in einer öffentlichen Erklärung mit. Das Bündnis möchte sich aktiv in die Gestaltung der kommunalpolitischen Prozesse einbringen und versteht sich als außerparlamentarisches Forum.

Es gelte eine neue Qualität im politischen Engagement zu erreichen und den Wirkungskreis zu vergrößern. Daher werde die von der Bürgerinitiative begonnene Arbeit ab sofort von der Demokratischen Plattform fortgesetzt. Das „Bürgerbündnis Wildau (BBW)“ stehe für eine breite Allianz aller Bürgerinnen und Bürger und sei offen für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrlich, kreativ, konstruktiv und ohne eigene Vorteile für die allseitige Entwicklung von Wildau einsetzen wollen. Wer das Bürgerbündnis mitgestalten wolle, Ideen und Vorschläge habe für die Weiterentwicklung der Stadt und wer sich von keiner der amtierenden Parteien im Wildauer Stadtparlament wirklich vertreten fühle, der bzw. die sei herzlich willkommen.

„In Anbetracht der Situation in der Stadt Wildau und der Tatsache, dass noch nicht alle Missstände wie zum Beispiel Vetternwirtschaft vollständig beseitigt wurden, ist eine permanente und wachsame demokratische und transparente Begleitung der Stadtentwicklung weiterhin vonnöten“, heißt es in der Gründungererklärung des BBW. Das Bürgerbündnis folge basisdemokratischen Werten, es sei ausschließlich sach- und werteorientiert, an keine politische Partei gebunden und schließt rechtes Gedankengut aus. Die Mitglieder müssten nicht gezwungen ortsansässig sein.

Das neue Wildauer Bürgerbündnis hat sich unter anderem folgende Ziele gesetzt: Es will konstruktiv und kreativ in den Fragen der räumlichen Stadtentwicklung mitwirken. Man wolle sich insbesondere Fragen der Rechtmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ausgewogenheit der Mieten bzw. Mietänderungen in den Mietwohnungen der Stadt sowie den Problemen der Gesunfheitsversorgung widmen und sich aktiv in die Lösungssuche für eine preiswerte, grüne Energieversorgung einbringen. Der Einatz für Demokratie und Transparenz, für Chancengleichheit und Gleichberechtigung in allen Bereichen des Stadtlebens sowie für die regionale, bundesweite und internationale Reputation des Ortes gehöre gleichsam zur Agenda. Ob sich das neue Bündnis auch an Kommunalwahlen in Wildau beteiligen wolle, ließ es in dieser Erklärung noch offen. Diese Entscheidung werde das zukünftige demokratische und transparente Verhalten der SVV mit beeinflussen.

Die Bürgerinitiative Demokratie und Transparent für Wildau war am 23. März 2021 gegründet worden. Wildauerinnen und Wildauer unterschiedlichster sozialer Stellung und verschiedenster Parteien engagierten sich in der Folgezeit in der BIW, die zahlreiche Missstände in den Arbeitsprozessen der Stadtverwaltung unter der früheren Bürgermeisterin Angela Homuth offenlegte. „Die Bürgerinitiative hat entscheidend dazu beigetragen, den Stillstand und Rückschritt in unserer Stadt zu überwinden“,so die Gründer des neuen Bürndnisses. In diesem Sinne wolle man nun auch den Neuanfang in der Stadt nicht nur begleiten, sondern aktiv mit prägen. RED