Bürgermeister, Verwaltungsmitarbeiter, Abgeordnete und Radaktivisten testeten Strecke von Eichwalde bis KW
Es war eine Radfahrt-Premiere der besonderen Art: Die BürgermeisterInnen von Wildau, Zeuthen, Eichwalde und Schulzendorf (ZEWS) Angela Homuth, Sven Herzberger, Jörg Jenoch und Markus Mücke traten jüngst gemeinsam auf einer Tour westlich der Bahngleise in die Pedalen, um die mögliche Streckenführung für einen interkommunalen Radweg von Eichwalde bis Königs Wusterhausen in Augenschein zu nehmen. Mit dabei waren zahlreiche Mitglieder des ZEWS-Regionalausschusses, Aktive vom Radnetz LDS und vom ADFC sowie MitarbeiterInnen aus den Verwaltungen.
Sowohl die Gemeindevertretungen als auch der ZEWS-Regionalausschuss haben bereits die Notwendigkeit betont, eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung für den Alltags- und Pendler-Radverkehr zwischen den Orten zu schaffen. Die Idee dafür war im letzten Jahr durch die Brüder Jonas und Oliver Reif, die in der Kommunalpoltik von Zeuthen und Wildau aktiv sind, eingebracht worden. Jonas Reif ist Mitglied der Zeuthener Gemeindevertretung, Oliver Reif-Dietzel sitzt im Stadtrat von Wildau und engagiert sich in der Arbeitsgruppe Rad Wildau. Auf der Fahrradtour, die rund zweieinhalb Stunden dauerte, wurden nicht nur Knackpunkte der angedachten Streckenführung besichtigt, sondern zugleich auch zahlreiche Aspekte für das weitere Vorgehen im regen Diskussionsaustausch erörtert.
Ein Großteil der für den Radweg benötigten Flächen befindet sich in kommunalem Eigentum, so dass die Beteiligten die Realisierungschancen als hoch einschätzen. Bei einigen Grundstücken wird aber auch auf die Bereitschaft der Eigentümer gehofft, Flächen abzugeben oder Wegerechte einzuräumen. Als Argumente dafür führen die Initiatoren an, dass nicht nur die Einwohner, sondern auch ansässige Firmen und Forschungseinrichtungen von der Route profitieren würden. Ziel sei es, dass die RadfahrerInnen künftig nicht mehr an geschlossenen Schranken warten oder entlang der stark befahrenen Landesstraße fahren müssten, um zwischen Eichwalde und KW zu pendeln. Der Zeitvorteil und die größtenteils straßenunabhängige Linienführung durch Grünflächen würde diese neue Verbindung für Radler jeder Art besonders attraktiv machen. Die vier Gemeindechefs resümierten nach der Fahrt, dass die Route für weniger Autos und weniger Staus sowie ein besseres Klima sorge und daher zügig realisiert werden soll. RED