Natur & Umwelt Einsätze an der Belastungsgrenze

Einsätze an der Belastungsgrenze

Würdiger Abschluss: Dank an die Kameraden der Feuerwehren für ihren Einsatz in der Lieberoser Heide. Foto: Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

Dank an die Feuerwehren für ihre Löscharbeiten in der Lieberoser Heide

Der unermüdliche Einsatz der Kameraden der Feuerwehren während der diesjährigen großen Waldbrände auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose wurde unlängst bei einer Dankesfeier im denkmalgeschützten Gebäude der Lieberoser Darre gewürdigt. Über 300 Teilnehmer waren gekommen. Vertreter von Land, Landkreis und Kommunen sowie die Flächenbesitzer zeigten sich dabei beeindruckt vom höchstens Engagement und der herausragenden Kooperation der verschiedenen Einsatzkräfte. Damit einher ging das Versprechen aller beteiligen Partner,  Hand in Hand an der weiteren Verbesserung des Waldbrandschutzes zu arbeiten.

Waldbrände in unbekannter Intensität und Häufigkeit hielten seit dem Sommer die Region Lieberose in Atem. Von Ende Juni bis Mitte Oktober brannte es wiederholt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose. Die dichte Kette der großen Brandereignisse und die Gefahr des Übergreifens des Feuers auf Nachbarflächen verlangten schnelles Handeln und umfassende Löscharbeiten – und das bei extremster Trockenheit und der Munitionsbelastung des Bodens. Die Brandursachen werden von der Polizei noch im Einzelnen ermittelt.

Besitzer der betroffenen Flächen sind der Landesbetrieb Forst Brandenburg, die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg sowie die Wald- und Grundbesitz GmbH. Im Rahmen einer gemeinsamen Wald-Wildnis-Strategie sind die Flächen der freien Naturentwicklung gewidmet. „Wildnisschutz ist eine Herausforderung, die nur gemeinsam mit vielen Partnern und Unterstützern gemeistert werden kann.“, sagte Dr. Andreas Meißner, Geschäftsführer der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg während der Würdigung der Kameraden. „In dieser Extremsituation wurde die sehr gute Kooperation zwischen Feuerwehr, Landesbetrieb Forst Brandenburg und weiteren Akteuren mit der Stiftung deutlich. Die unermüdliche Unterstützung und die Einsatzbereitschaft der fast durchweg ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehren hat uns tief beeindruckt.“ Auch die Brandenburger Staatsekretärin Katrin Lange, LDS-Landrat Stephan Loge, Amtsdirektor Bernd Boschan sowie der Geschäftsführer der Wald- und Grundbesitz GmbH Günter Dwelck lobten das große Engagement der Brandschützer und ihrer Partner. Kreisbrandmeister Roland Judis bezeichnete die Feier als würdigen Abschluss und zeigte sich optimistisch, dass die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe künftig die Arbeit weiter erleichtert und den Waldbrandschutz insgesamt verbessert. Zu diesem Zweck soll auch das Waldbrandschutzkonzept zusammen mit den Eigentümern neu überdacht werden.

RED / PI LDS

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