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Freitag, Dezember 8, 2023
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Einzelhandel braucht treue Kundschaft

Grünen-Fraktion von LDS begrüßt neue Corona-Schutzverordnung für kleine Läden

Die Fraktion GRUENE im Kreistag LDS begrüßt sehr nachdrücklich die Änderungen in der neuen Verordnung zur Steuerung der Corona-Pandemie, die aus den aktuellen Erfahrungen sehr richtige Schlussfolgerungen ziehe.

Mit der Festlegung, dass kleine Geschäfte bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche wieder öffnen dürfen, werden nach Meinung der Grünen „einige – vermutlich aus der Eile und dem Druck bei der ersten Verordnung entstandenen – gerade für die kleinen Fachhändlern vor Ort nicht nachvollziehbaren Verkaufsverbote beseitigt“. Nicht einzusehen seien die Beschränkungen für kleine regionale Buchläden oder Blumenläden, nicht zu reden vom örtlichen Elektroladen mit ein paar Fernsehern, Radios, Telefonen und Kühlschränken im Angebot, vom Regionalspezialitätengeschäft, vom Schnapsladen, vom Stoffe- und Gardinengeschäft, dem Fahrradladen, Spielzeugladen, Schlüsseldienst usw. mit ihren jeweils relativ niedrigen Kundenfrequenzen gewesen.

„Wir glauben, dass gegenüber den Einkaufszentren der Infektionsschutz gerade in den kleinen Läden auf mindestens gleich hoher Qualität sicherzustellen ist“, heißt es in der Stellungnahme der LDS-Fraktion der Grünen. „Wir rufen daher dringend auf, die Möglichkeiten der neuen Schutzverordnung zu nutzen und dem Kleingewerbe in den Städten und Dörfern die Treue zu halten, sie bei ihrem Überlebensbemühen zu unterstützen und sich durch notwendige, jeweils ergriffene Schutzmaßnahmen beim Einkauf nicht abschrecken zu lassen.“ So wie die Gemeinschaft dem Industriearbeiter Schutz durch Kurzarbeitergeld in der Krise gewähre, so könne eine treue Kundschaft ihren Beitrag bei der Unterstützung der kleinen Ladengewerbetreibenden leisten. „Es sind Geschäfte, denen wir in den besseren Zeiten nicht nur spezialisierte Versorgung und sachkundige Beratung vor Ort verdanken, sondern auch die Belebung und Lebenskraft unsere Städte und Dörfer“, betonen die Abgeordneten.

Die guten Nachrichten über das Abflachen der Infektionskurve insgesamt und in Brandenburg im Besonderen würden zeigen, dass das Land mit den Schutzmaßnahmen auf dem richtigen Weg sei. „Zugleich sollten wir mit Bedacht schauen, wo wir die Schutzmaßnahmen ohne Verlust an Sicherheit weiter modifizieren können, um die Lebensqualität und das soziale und wirtschaftliche Miteinander zu verbessern“, erklärt die Grünen-Fraktion. „So schlagen wir vor, für Kirchen und religiöse Vereinigungen zu prüfen, ob deren Räume und Besucherzahlen es nicht zulassen, die Gottesdienst- und Gebetsveranstaltungen mit einer weit gestaffelten Sitzordnung so zu gestalten, dass sie allen Sicherheitsanforderungen entspricht.“

RED/ PI Grüne

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